Interview mit Helene Sommerfeld
Allgemein
Name, Vorname: Sommerfeld,
Helene
Wohnort: Berlin
Beruf: Autorin
Haustier: eine kleine
liebenswerte Hundedame
Hobbies: Familie,
Gartenarbeit, Reisen
Musikgeschmack: breit
gefächert und je nach Stimmung – übrigens auch beim Schreiben läuft Musik. Von
Adele über Bob Marley bis Tschaikowsky
Lieblingsschriftsteller: können
wir so nicht sagen, denn die meisten SchriftstellerInnen haben Werke, die alle
anderen, die sie geschaffen haben, überragen
Persönliches
Hund oder Katze: Heute haben
wir einen Hund. Früher waren es Katzen. Dann wurden die Kinder leider
allergisch ...
Winter oder Sommer: Sommer!
Ist doch klar bei dem Namen!
Frühaufsteher oder Nachtmensch: Eule! Schon immer! (Bis auf die Zeiten, als morgens die
Kinder ihr Recht verlangten.)
Berge oder Meer: Meer!
Vorbild: Frauen wie Mary
Kingsley oder Daisy Bates, die Ende des 19. Jahrhunderts als Pionierinnen ganz
allein Afrika beziehungsweise Australien bereisten.
Mit welchem Star möchten sie mal essen gehen (egal ob
dieser Star noch lebt oder nicht): siehe vorherige
Antwort
Lieblingsessen: von europäisch
bis asiatisch, je nach Laune
Lieblingsgetränk: keine
Vorlieben
Lieblingsfernsehserie: leider
keine Zeit für Serien!
Lieblingsbuch: Gut in
Erinnerung blieb zuletzt von Sonja Heiss der Roman „Rimini“, eine einfühlsam
erzählte Familiengeschichte.
Mit wem möchten sie nicht im Lift steckenbleiben? Donald Trump
Was nehmen sie mit auf eine einsame Insel? uns beide, dann bleibt es spannend
Berufliches
Warum schreiben sie unter einem Pseudonym?
Wir haben durch das Schreiben gemerkt,
wie gut wir uns ergänzen. Deshalb auch das Pseudonym. Es ist eine neue Person,
in deren Haut wir uns wohlfühlen.
Wie sieht ihre Schreibwerkstatt aus? Wo schreiben und
arbeiten sie am liebsten?
Chaotisch! Gegenwärtig stapeln sich auf
und um unsere Schreibtische dutzende Bücher. Weil die vielen – darunter
kostbare sehr alte - Bücher zum Schreiben notwendig sind, arbeiten wir
ausschließlich zuhause
Um welche Tageszeit fällt ihnen das Schreiben
besonders leicht?
keine besondere Zeit
Wie kommen die Namen der Protagonisten zu Stande? die fliegen uns im wahrsten Sinne des Wortes zu
Woher nehmen sie die Inspiration für die Geschichten?
wir beschäftigen uns sehr lange mit einer
Epoche und irgendwann tauchen da die Figuren auf, die in diese Zeit
hineinpassen und zum Leben erweckt werden
Entwickeln sich die Figuren manchmal in eine ungeahnte
(und manchmal vielleicht auch nicht gern gesehene) Richtung? Sind sie sich
immer einig?
Einig
sind wir uns zum Glück nicht immer über den Verlauf der Geschichte, denn so
bilden sich mehr vertrackte Entwicklungen heraus. Zum ersten Teil der Frage:
Ja, die Figuren entwickeln wirklich ein Eigenleben und verweigern sich unserem
Plan. Das sind zwar schwierige Momente, aber letztlich die schönsten. Denn dann
spüren wir, dass das keine Pappfiguren sind.
Welche Projekte sind im neuen Jahr geplant?
Es wird etwas Neues geben, aber wir dürfen
noch nichts verraten.
Ist geplant, dass „die Ärztin“ verfilmt wird?
dazu können wir nichts sagen
Wie sieht die Arbeitsteilung bei ihnen aus?
Einer sitzt am Schreibtisch mit Computer und
spinnt den Stoff, während der andere mit Laptop und Smartphone
recherchiert. Zur Besprechung treffen
wir uns am Esstisch. Und dann werden die Rollen vertauscht, sodass man am Ende
kaum sagen kann, wer was gemacht hat.
Wie muss man sich einen „gewöhnlichen“
Schreib-Arbeitstag bei ihnen vorstellen? Unser
Arbeitstag verläuft sehr diszipliniert. Früh anfangen, Mittagspause,
weiterschreiben, Abendpause, Tagesendspurt mit offenem Ende.
Ich als Schweizerin fand die Szenen und Menschen aus
Zürich sehr interessant. Was verbrindet sie mit der Schweiz?
Einer von uns beiden hat einige Jahre in der
Schweiz gearbeitet. Wir mögen die Menschen und finden die Landschaft und
wunderbar.
Wie ist ihre Einstellung zu Bibliotheken in der
heutigen Zeit? Benötigt es diese überhaupt noch?
Wenn wir nicht alle Flat Rate-LeserInnen
werden wollen, die nur noch eBücher downloaden, müssen wir für unsere
Bibliotheken kämpfen.
Vielen herzlichen Dank haben sie sich Zeit genommen, meine Fragen zu beantworten. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil von Ricarda und bin gespannt, wie sie und ihre Freunde sich entwickeln.
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