Der letzte Gast von Sabine Kornbichler

Inhalt

München. Ein Tag wie jeder andere. Die Dogwalkerin Mia bringt Coco, den Pudel ihrer schwer kranken Kundin Berna, zurück. Die alte Dame erwartet sie bereits an der Tür, sie wirkt benommen und fahrig, behauptet, ihr Neffe sei zu Besuch, und schickt Mia mit der Bitte fort, in zwei Stunden noch einmal wiederzukommen. Später reagiert sie jedoch nicht auf ihr Klingeln. Alarmiert dringt Mia in das Haus ein und findet dort Spuren einer heftigen Auseinandersetzung. Sie entdeckt Berna, die erdrosselt in ihrem Bett liegt. Von diesem Moment an ist sie für die Polizei eine wichtige Zeugin – und für den Täter eine ernst zu nehmende Gefahr.


Autoreninfos

Sabine Kornbichler, geboren 1957, wuchs an der Nordsee auf und arbeitete in einer Frankfurter PR-Agentur, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Schon ihr Debüt »Klaras Haus« war ein grosser Erfolg, mit ihrem Kriminalroman »Das Verstummen der Krähe« wurde sie für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Sabine Kornbichler lebt und arbeitet als Autorin in der Nähe von München.


Meine Meinung

Dies ist das erste Buch aus der Feder von Sabine Kornbichler welches ich gelesen habe. Leider hatte ich grosse Startschwierigkeiten.

Mia ist Dogwalkerin mit Leib und Seele. Ihre Spazierrouten werden sehr akkurat niedergeschrieben, so dass man sich die Orte gut vorstellen kann. Mit ihrer Kundin Berna, einer älteren Dame, verbindet sie mehr als nur ein Arbeitnehmer/Arbeitgeber Verhältnis - es ist vielmehr eine Freundschaft. Berna ist schwer krank und möchte sich bei Exit in der Schweiz einen würdevollen Tod ermöglichen. Seit ein paar Tagen fühlt sie sich aber beobachtet und wirkt fahrig. Mia bietet Hand für Hilfe, welche Berna aber nicht annimmt. Als Mia dann eines Tages Berna tot in ihrem Bett vorfindet, ist sie erschüttert. Mit den Ermittlungen kommt zu Tage, dass es Mord war. Wer tut dies einer alten, herzlichen und sterbenskranken Frau an? Mia hat sie als letztes gesehen und wird für die Ermittler zu einer Zeugin und den Mörder zur Gefahr.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und detailreich. Sie beschreibt viele Orte und Schauplätze sehr ausführlich. Erzählt wird der Krimi aus Mias Sicht. Mia hat einen authentischen Charakter und man kann sie sich gut vorstellen. Ihre eigenmächtigen Ermittlungen kann man nachvollziehen und verstehen. Was mir jedoch gefehlt hat, war die Spannung. Irgendwie ist man zwar neugierig auf die Auflösung, doch das Buch konnte mich trotzdem nicht mitreissen. Es war mir etwas zu langfädig. Ein Krimi, welcher aber ohne viel Blutszenen auskommt, was sicher viele Krimileser begeistert.

Ich vergebe diesem Buch 2,5 von 5 Sternen, da ich mehrmals mit dem Lesen anfangen musste, um in die Geschichte zu kommen.

Das Buch wurde mir vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.


Buchinfos

Einband Paperback
384 Seiten
Erscheinungsdatum 02.05.2018
Verlag Piper
ISBN 978-3-492-06106-3
Preis Fr. 23.90

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