Unser Hof in der Bretagne von Regine Rompa

Unser Hof in der Bretagne ; Regine Rompa ; Rowohlt

Inhalt

Regine und ihr Freund Anton haben ihre Jobs gekündigt, ihre Wohnung verkauft und sind in die Bretagne gezogen. Das Ziel: sich selbst zu versorgen, den Sinn des Lebens zu finden, im Einklang mit der Natur und Tieren zu leben. Hier erzählen sie von ihrem ersten Jahr in Frankreich, ihren kauzigen bretonischen Nachbarn, von ihren Hühnern und Hunden und dem Duft des Atlantiks, der manchmal hinübergeweht kommt. Humorvoll, anrührend und informativ bringen sie dem Leser ihr neues Leben näher - ein Leben ohne öffentlichen Nahverkehr, Bringdienste oder Kinos, dafür mit einem alten Steinbrunnen, Rehen im Vorgarten und 13.000 m2 Land. Einfach ist das nicht immer: Regine und Anton sprechen anfangs kaum Französisch. Und sie haben keine Erfahrung damit, ihr Essen selbst anzubauen... 

Autoreninfo

Regine Rompa, geboren 1981, kommt aus Heidelberg und hat Germanistik, Philosophie/Ethik und Politikwissenschaft mit einem Ergänzungsstudium in Umweltwissenschaften studiert. Danach hat sie für verschiedene Redaktionen und Verlage gearbeitet. Sie lebte in Stuttgart, Bremen, Würzburg, München und zuletzt in Berlin. 2017 hat sie die grösste Entscheidung ihres Lebens getroffen: Sie kündigte ihren Job in Berlin und zog mit ihrem Freund Anton auf einen abgelegenen Hof in der Bretagne - mit dem Ziel, endlich ein sinnvolles Leben möglichst im Einklang mit der Natur zu führen.

Meine Meinung

Regine nimmt die Leser mit auf ihre eigene, selbst bestimmte Reise. Schon von Anfang an erzählt sie viel über ihre Beweggründe auszuwandern. Diese sind ziemlich gut verständlich und man begleitet sie und ihren Freund Anton gerne in die Bretagne. Sehr authentisch und direkt berichtet die Autorin über ihre Anfangsschwierigkeiten und Ängste. Manchmal musste ich schmunzeln, jedoch erkennen, dass es wahrscheinlich vielen Leuten in ähnlichen Situationen gleich gehen würde. Ihren Mut habe ich aber extrem bewundert. Im Buch vermittelt Regine, dass es einfach sei und man es nur versuchen soll. Dass dazu aber sehr viel Mut vonnöten ist, wird nicht explizit erwähnt. Regine wie auch Anton sind beide selbständig. Diese, wenn auch nur kleine, Sicherheit hatten die zwei Auswanderer im Rücken. Das kann nicht jeder von sich behaupten.

Was mir sehr gefallen hat, war, die Erfahrungen und auch Fortschritte bei ihrem Weg zur Selbstversorgung mitzuerleben. Die Autorin beschönigt nichts und erzählt auch von Misserfolgen. Aber ihre Zufriedenheit kommt auch in solchen Situationen zum Vorschein. 
Das Buch ist sehr informativ und man hat gleich Lust, sich selbst einen Garten anzulegen oder aus dem Alltag auszubrechen. 

Ich vergebe diesem Buch gerne 5 von 5 Gärten.

Das Buch wurde mir vom Rowohlt Verlag als Rezensionsbuch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.

Buchinfos

Einband Paperback
256 Seiten
Erscheinungsdatum 16.04.2019
Verlag Rowohlt
ISBN 978-3-499-63426-0 
Preis Fr. 24.90

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