Bruno das Umarmehörnchen von Daniele Meocci

Bruno das Umarmehörnchen ; Daniele Meocci ; Baeschlin

Inhalt

«Heute will ich die Welt umarmen, so gut geht es mir!», ruft Bruno. Doch das ist gar nicht so einfach. Schnell merkt er, dass man beim Umarmen nicht alle Tiere gleich behandeln darf: Bei Maus und Zaunkönig sollte man gaaanz vorsichtig sein. Beim starken Bären muss man sich selber in Acht nehmen. Und den Igel, den umarmt man lieber nicht. Richtig gefährlich wird es allerdings erst, wenn der Fuchs umarmen möchte … Und dann trifft Bruno auf Nüsschen. Am liebsten möchte er das hübsche Eichhörnchen gleich sofort umarmen. Aber: «Sicher nicht!», meint Nüsschen und lächelt schelmisch. Sie umarmt niemanden, den sie nicht kennt … 

Autoreninfo

Daniele Meocci, geboren 1964, arbeitete nach der Ausbildung zum Primarlehrer unter anderem als Fährmann an der Aare. Lange erarbeitete er Lehrmittel und Geschichten für den Eigengebrauch. Dann wurden einige seiner Geschichten veröffentlicht. Ein Studienjahr am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig folgte. Heute arbeitet er als DaZ-Lehrer und als Kinderbuchautor. Für Baeschlin hat er auch das Kinderbuch «Maunzer» geschrieben. 


Doris Lecher ist am Zürichsee aufgewachsen. Mit 24 Jahren zog sie nach New York und studierte an der Parsons New School for Design Illustration und Schreiben für Kinder. Heute wohnt sie als freie Autorin und Illustratorin mit ihrem Mann in der Nähe von Basel. Ihre beiden Kinder sind inzwischen erwachsen.

Meine Meinung

Bruno ist gut aufgelegt. Eigentlich geht es ihm sogar super gut. Er sucht verschiedene Tiere, welche sich gerne umarmen lassen. Dies ist jedoch gar nicht so einfach. Der Vogel darf nicht zu fest gedrückt werden, der Igel sticht und vorm zähnefletschenden Fuchs bringt er sich lieber in Sicherheit. 
Plötzlich sieht er ein Eichhörnchenmädchen. Da diese sich nicht von Fremden umarmen lassen will, legt sich Bruno mächtig ins Zeug um Hasel kennenzulernen. Er macht Kunststücke und sie spielen miteinander. Auch unterhalten sie sich viel und Hasel, genannt Nüsschen, erzählt Bruno, dass sie nur Familienmitglieder und Leute umarmt, die sie mag. Dies lässt Bruno nachdenklich werden..

Das Bilderbuch gefällt mir ziemlich gut. Die Illustrationen von Doris Lecher sind sehr schön. Sehr farbig, detailliert und grosszügig. Auch das Vorsatzblatt passt schon wunderbar zur Geschichte. Dieses kleine Detail erfreut mich jeweils sehr.

Die Geschichte selbst, finde ich süss gemacht. Auch zeigt es auf, dass man eigentlich keine Fremde umarmen muss. Und dass es wichtig ist, dazu zu stehen, wenn man etwas nicht will. 

Was mich etwas irritiert hat, war der Schluss. Ich war begeistert davon, hat Hasel sich nicht umarmen lassen und fand die Botschaft sehr gut. Dass sie dann Bruno aber zum Abschied küsst, fand ich irritierend. Ein Kuss ist noch intimer als eine Umarmung. Und dass Hasel schon nach einem Tag ein Küsschen verteilt, war für mich nicht schlüssig.

Das Bilderbuch kann toll erzählt werden und man kann die ganze Umarme- und Kusssituation thematisieren. 

Da mir der Schluss nicht so gefallen hat, vergebe ich dem Buch gerne 3,5 von 5 Umarmungen.

Vielen Dank an den Baeschlin Verlag für das Rezensionsbuch.


Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
32 Seiten
Erscheinungsdatum 01.09.2019
Verlag Baeschlin
ISBN 978-3-03893-012-9
Preis Fr. 32.90

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