Winterrezepte aus dem Norden vom Thorbecke Verlag
Inhalt
Nordisches Essen ist unkompliziert und ehrlich, denn die Menschen im Norden wissen die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen und gemeinsam zu geniessen. Das Herzstück der nordischen Küche besteht in der Verwendung von frischen Zutaten wie fangfrischem Fisch, selbst gesammelten Beeren und Gemüse vom Markt oder aus dem Garten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Kartoffel-Käse-Suppe, dazu selbst gemachte Köttbullar und zum Dessert Streuselschnitten mit Sanddorn oder finnische Zimtschnecken?Meine Meinung
Als grosser Schweden Fan habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Etwas überrascht war ich über die Grösse des Buches. Das kleine Bändchen ist nur 17.5x11 cm gross.Die Rezepte sind in neun Kapitel unterteilt. Von Gebäck und Kuchen, zu Vorspeisen, Hauptspeisen und Salate und Suppen ist alles dabei. Auch ein Kapitel mit einem Saucenrezept, Getränke und Desserts gibt es.
Das Büchlein ist sehr schön aufgemacht. Auf der einen Seite ist das Rezept, auf der anderen Seite sind wunderschöne Fotos der Gerichte abgedruckt. Zwischendrin begegnet man auch schönen Winterlandschaftsbildern aus dem Norden.
Natürlich habe ich auch ein paar Rezepte ausprobiert. Sie sind einfach und alltagstauglich.
Als erstes habe ich die Hasselback Kartoffeln ausprobiert. Die Kartoffeln waren sehr lecker und haben mit dem Salat ein wunderbares Nachtessen ergeben. Warum die Kartoffeln am Anfang für 5 Minuten in Milch vorgekocht werden mussten, konnte ich nicht unbedingt nachvollziehen. Ich habe es gemacht und es war lecker. Wahrscheinlich könnte man dies sein lassen.
Aus dem Kapitel Kuchen habe ich den Schwedischen Apfelkuchen ausprobiert. Das sehr einfache Rezept ist innert kurzer Zeit gemacht und der Kuchen im Ofen. Der flüssige Rahm am Schluss ist für uns Schweizer etwas komisch, jedoch ist es sehr lecker. Es gibt dem Kuchen noch etwas Feuchtigkeit. Obwohl auch die Äpfel dies übernehmen.
Diese Rezeptsammlung aus dem Norden ist sehr authentisch. Sanddornsaft habe ich zum Beispiel vorher noch nie gebraucht. Und ob ich wirklich zu gutem Rentierfleisch komme, bin ich nicht sicher. Jedoch hat es genügend andere Rezepte, welche den Essern den Norden näher bringt.
Ich vergebe diesem Buch gerne 4 von 5 Rentiere.
Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.
Rezept zu den Hasselback-Kartoffeln:
Für 4 Personen
1 1/2 kg mittelgrosse festkochende Kartoffeln
100ml Milch
2 EL Butter
3-4 EL Olivenöl + Olivenöl für die Form
4 Zweige fischer Thymian und Rosmarin
2 Knoblauchzehen
60g gehobelter Parmesan
Meersaltz
Pfeffer aus der Mühle
3 rote Zwiebeln
5-6 frische Kräuterstängel, zB. Koriander oder Petersilie
Fleur de Sel
1. Die Kartoffeln gründlich waschen und abtropfen lassen. Alle Kartoffeln fächerartig ein-, aber nicht durchschneiden. Milch und Butter in einem grossen Topf erhitzen, vom Herd nehmen und die Kartoffeln darin ca. 5 Min. unter Wenden einlegen. Anschliessend gut abtropfen lassen.
2. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Ofenform mit Olivenöl ausfetten. Die Kartoffeln in die Form legen. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen und Nadeln klein hacken. Den Knoblauch schälen und durch die Presse in ein Schälchen drücken. Mit den Kräutern und dem Olivenöl verrühren und das Knoblauch-Kräuter-Öl grosszügig mit einem Pinsel auf die Kartoffeln (und in die Spalten) auftragen. Den gehobelten Parmesan ebenfalls in die Kartoffelfächer verteilen und alles mit Salz und Pfeffer übermahlen.
3. Die Kartoffeln ca. 45 Minuten backen. Falls diese gegen Ende der Garzeit zu stark bräunen, mit Alufolie abdecken. Die Zwiebeln schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Kräuterstängel abbrausen, trocken schütteln und die Blätter klein hacken. Die Zwiebelringe in die Kartoffelspalten verteilen. Die Backkartoffeln auf Teller verteilen und mit frischen Kräutern und Feur de Sel bestreut servieren. Dazu passt ein Kräuterdip.
Guten Appetit!
Buchinfos
Einband gebundene Ausgabe64 Seiten
Erscheinungsdatum 03.06.2019
Verlag Thorbecke
ISBN 978-3-7995-1340-1
Preis Fr. 15.90
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