Feuerküche von Chris Bay

Feuerküche ; AT Verlag ; Chris Bay

Inhalt

Feuerkochen ist anders und mehr als nur Grillen. Es ist eine alte Technik mit einer neuen kulinarischen Dimension. Unkompliziert und unerwartet einfach. Mit neuen Geschmacksnoten, interessanten Röstaromen, subtilem Rauchgeschmack – ein ganzheitliches Gaumen- und Sinneserlebnis.
Das Buch erklärt anschaulich und für alle nachvollziehbar die Grundlagen des Feuerkochens, die verschiedenen Verfahren, Materialien und Techniken. Dabei geht es stets um urtümlichen, aber kulinarisch abwechslungsreichen Genuss. Nach alten Rezepten und nach neuen Ideen. Zum Beispiel Röstbrot mit Rosmarinasche, katalanische Feuerzwiebeln mit würziger Romescosauce, Forelle vom heissen Stein oder archaisches Kohlefleisch, flüssiger Camembert in der Holzschachtel und zum Abschluss Heidelbeer-Schmarrn oder umgedrehte Linzertorte. 

Autoreninfo

Chris Bay, geboren 1960. Maschineningenieur-Studium und Doktorat der technischen Wissenschaften an der ETH Zürich. Erlernen von Esskultur und Schärfen von Geschmack auf weltweiten Foodmärkten mit Feuerkochen mit Einheimischen in über 80 Ländern. Aufbau von Detailwissen und Entwicklung einer unerschöpflichen kulinarischen Kreativität. Gründung von chilfood zusammen mit Monika Di Muro. Feuerkochanlässe und Feuerkochschule in der ganzen Schweiz und im Ausland. Unerschrocken und ohne den Aufwand zu scheuen geht er dabei an die Grenzen es Machbaren. 

Monika Di Muro, geboren 1968. Berufliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dabei Spezialisierung auf gemeinsames kochen und essen in nicht alltäglichen Situationen. Gleichzeitig langjährige Olivenmarktfrau in Bern und Solothurn. Sensibilisierung auf Wertschätzung zu Genussprodukten. Gründung von chilfoood zusammen mit Chris Bay. Feuerkochanlässe und Feuerkochschule in der ganzen Schweiz und im Ausland. Ihre Kraft liegt in der bescheidenen Ruhe aus dem Hintergrund. 

Meine Meinung

Dieses Buch hat mir der AT Verlag als Rezensionsbuch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. 

Beim Feuerkochen denke ich vor allem an Feuer, Rauch, Holz, Flammen, Glut und gemütliches Beisammensein. Beim Feuerkochen wird auf die Einsamkeit gesetzt. Es wird praktisch in nur einem Topf gekocht und die Mengenangaben sind sehr vage. Einen Bund, eine Handvoll oder einen Schluck. Dies soll die Sinnlichkeit und die Freude am Kochen fördern. Die Rezepte können nach Lust und Laune angepasst und erweitert werden. Solche Kochbücher finde ich persönlich toll. Man kann seine eigenen Vorlieben dazu geben und Sachen, welche man nicht mag, weglassen.

Am Anfang des Buches ist ein ausführliches Inhaltsverzeichnis. Die Grundlagen des Feuerkochens sind sehr ausführlich und ergeben ein genaueres Bild darüber, was wichtig ist und was nicht. Weiter geht's mit Anleitungen. Auf sechs Seiten werden extrem viele Informationen gebündelt. Welche Menue, welcher Ort und welche Jahreszeit ist die Beste? Was ist bei der Feuerstelle wichtig? und auf was muss man sonst noch alles achten?

Natürlich dürfen auch verschiedene Rezepte nicht fehlen. Diese zehn Rezeptideen sind sehr speziell nach Ort aufgeführt. Beispielsweise heisst ein Kapitel Feuerkochen im Winter, im alten Bärenpark, am See oder in der Berghütte. Die Rezepte sind einfach gehalten. Es gibt Schiebeei mit Kräutern, Kartoffeln, lauwarmer Tomaten-Salat oder Pilzragout auf Brot. Es hat aber auch ein paar Überraschungen. Ich selbst wäre nie auf den Gedanken gekommen, eine Linzertorte auf dem dem Feuer zu machen oder die Forelle auf einem heissen Stein zu kochen. Innovativ und Ideenreich.

Das Buch wird mit schönen und passenden Fotos von Monika Flückiger ergänzt. Die Fotos sind direkt während des Feuerkochens gemacht worden.

Ich vergebe diesem speziellen und kreativen Kochbuch 5 von 5 gemeinsamen Essen.


Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
260 Seiten
Erscheinungsdatum 27.08.2018
Verlag AT Verlag
ISBN 978-3-03800-885-9
Preis Fr. 44.90

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