9 Tage mit Okapi von Sandra Niermeyer

9 Tage mit Okapi ; Sabdra Niermeyer ; Magellan Verlag

Inhalt

Lale staunt nicht schlecht, als ihr in der Umkleidekabine im Kaufhaus plötzlich ein sprechendes Okapi gegenübersteht, das nach einer Strumpfhose sucht. Kurzerhand wird das Okapi von Lales Familie adoptiert. Doch warum hat es überhaupt den weiten Weg vom Kongo auf sich genommen? Und findet Lale durch den neuen Freund endlich den Mut, sich mit Klassenaussenseiterin Nora anzufreunden?
Eine besondere Freundschaftsgeschichte über den Mut, den es manchmal braucht, vor anderen füreinander einzustehen. 


Autoreninfo

Sandra Niermeyer lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf zwischen Würzburg und Schweinfurt. Sie schreibt Kurzgeschichten und Erzählungen für Anthologien und Zeitschriften und hat schon zahlreiche Literaturpreise gewonnen. 

Meine Meinung

Lale trifft überraschenderweise in der Umkleide ein Okapi. Und als wenn das nicht schon unwirklich genug wäre, kann dieses Okapi auch sprechen und ist auf der Suche nach Strumpfhosen. Ganz spontan nimmt Lale das Okapi mit nach Hause. Die ganze Familie ist begeistert. Was frisst ein Okapi? Woher kriegt man so grosse Strumpfhosen? Und warum benötigt ein Okapi überhaupt Strumpfhosen? Lales Alltag wird auf den Kopf gestellt. In der Schule erzählt Lale ihrer besten Freundin Alina vom Okapi. Ihre Freundin findet das anfangs aber nicht so interessant.  Alina ist der Mittelpunkt der Klasse, überall beliebt aber lässt fiese Sprüche los. Als sie einen Wettbewerb für die unbeliebteste Person initiert, wird es Lale etwas komisch. Als das Okapi, genannt Käppi seine Geschichte erzählt, beginnt Lale ihre Freundschaften und ihr Leben zu überdenken.

Das farbenfrohe Cover widerspiegelt wunderbar die Geschichte wieder. Das Buch wird aufgelockert durch die witzigen Illustrationen von Caroline Opheys. Manchmal nur am Bildrand, manchmal eine ganze Seite. Die verschiedenen Kapitel sind in Wochentage aufgeteilt und lassen den Leser die 9 Tage richtig miterleben.

Lale selbst ist toll und die jungen Leser werden sich oft wiedererkennen. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder zusammen. Ihre Mutter ist total locker und adoptiert ohne mit der Wimper zu zucken das Okapi. Jedoch nimmt sie ihre Mutterpflichten auch ernst und lässt die Kinder Hausaufgaben machen. Dass ihre Mutter ihr "Frei-Tag" an dem Tag organisiert hat, an welchem beide Kinder lange in der Schule sind, fand ich witzig. Der Vater kommt nicht oft vor, jedoch ist er anwesend, was ich toll fand. 

Sandra Niemeyer hat mit Lale eine unglaublich liebenswerte Hauptperson geschaffen, welche hilfsbereit und pflichtbewusst ist. Sie hinterfragt mit der Zeit ihr Handeln und auch das Handeln ihrer Mitmenschen. Die Autorin hat unglaublich viele Informationen total natürlich in die Geschichte einfliessen lassen zBsp bei der Szene, als Lale nicht in ein fremdes Auto einsteigt. Bei der Geschichte bleiben keine offenen Fragen und Fäden. Das Buch liest man in einem Rutsch durch und man würde sich auch über einen zweiten Teil freuen. 

Schliesslich würde man sich über ein Wiedersehen mit Käppi freuen und würde gerne sehen, wie Käppi mit dem Elefant und dem Stummelaffen die Familie und die Oma besucht.
Ein tolles und unterhaltsames Buch über tiefe Freundschaften und übers Richtig und Falsch. 

Ich vergebe diesem Buch gerne 5 von 5 Okapis.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
200 Seiten
Erscheinungsdatum 21.01.2020
Verlag Magellan
ISBN 978-3-7348-4150-7
Preis Fr. 23.90

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