Fabelhaft getarnt von Frédéric Clément

Fabelhaft getarnt ; Frédéric Clément ; Knesebeck Verlag

Inhalt

Um sich vor Fressfeinden zu schützen oder beim Jagen erfolgreich zu sein, hat die Natur einige Pflanzen und Tiere mit der besonderen Fähigkeit ausgestattet, mit der Landschaft zu verschmelzen und ihre Umgebung perfekt zu imitieren. So sieht die Stabschrecke einem kleinen Ast zum Verwechseln ähnlich, und die Kupferglucke, ein Schmetterling, sieht aus wie zwei Wassertropfen auf einem Eichenblatt. Am Meeresgrund hat die Seezunge die gleiche Farbe wie der Sand, das Fell des Schneehasen ist im Winter so weiss wie der Schnee, und in der Pflanzenwelt gelingt es dem Lerchensporn, seine Farbe an jeden Untergrund anzupassen, um sich vor hungrigen Raupen zu schützen. In diesem Sachbuch für grosse und kleine Naturforscher stellt Frédéric Clément mit wunderschönen Illustrationen und poetischen Texten elf besondere Lebewesen vor, die wahre Meister in der Kunst der Tarnung sind. 

Autoreninfo

Frédéric Clément ist Künstler und hat bereits zahlreiche Bilderbücher veröffentlicht. Dafür hat er u. a. den Preis der Biennale in Bratislava bekommen und wurde von der Kinderbuchmesse in Bologna ausgezeichnet. Er lebt in Paris. 

Meine Meinung

Dieses Sachbuch wurde mal anders aufgebaut. Und das hat mir sehr gefallen. Jeder Verwandlungskünstler oder Tarnungskünstler hat zwei Doppelseiten zur Verfügung. Auf der ersten Doppelseite wird dem Leser einen Hinweis auf das Tier gegeben. Findet der Leser die Antwort auf das Tier schon heraus? Dabei wird das Tier auch noch in getarntem Zustand gezeigt. Ein paar Tiere sind einfacher zu finden, manche sind echt schwer. Wenn man weiterblättert, offenbart sich das gesuchte Tier dem Leser. Die dazugehörigen Sachinformationen zum Tier sind sehr ausführlich beschrieben. Was mir sehr gefallen hat, war, dass beim Tier jeweils noch der lateinische Name aufgeführt wurde. Die Schneeeule und die Krake sind die Tiere, welche man am ehesten kennt. Es hat mich gefreut, wurden sehr spezielle Tiere für dieses Buch ausgesucht. Wer hat zum Beispiel schon etwas von der Gespenstschrecke gehört? Oder vom Urutau-Tagschläfer?

Was mich etwas irritiert hat, war das Vorwort. Dieses wird von Zephyrine Cachette, einer Zauberkünstlerin im Windkleid geschrieben. Sie erklärt dem Leser, dass sie mit einem Windhauch durchs Buch führt. Ihr Gefährte Leon, das Chamäleon, ist ihr Assistent. Jedoch ist der Windhauch natürlich durchsichtig und auch Leon sieht man nirgends. Dies fand ich irritierend und (ehrlich gesagt) überflüssig. Die tollen Illustrationen und wissenswerten Sachinformationen hätten für mich gereicht.

Ich vergebe diesen acht Tarnwundern gerne 4 von 5 Tiere.

Vielen Dank an den Knesebeck Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
40 Seiten
Erscheinungsdatum 21.02.2020
Verlag Knesebeck
ISBN 978-3-95728-306-1 
Preis Fr. 24.90

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