Haiferien von Nini Alaska

Haiferien ; Nini Alaska ; Turlipan Verlag

Inhalt

Marie liebt Haie. Jeden Tag malt sie welche und sie kennt sich auch schon richtig gut aus. Mit ihrem Papa, der Meeresbiologe ist, darf sie in den Maiferien mit einem grossen, roten Segelboot in See stechen. Ob sie vielleicht einen Hammerhai entdecken? Oder einen Fuchshai? Vielleicht sogar einen Nagelhai oder Hundshai? Aber gibt es in der Ostsee überhaupt Haie? Am Ende werden diese Maiferien aber doch noch richtige Haiferien. 

Meine Meinung

Marie lebt mit ihrem Vater, einem Meeresbiologen zusammen. Durch den Job ihres Vaters wuchs Marie mit den verschiedensten Fischen auf. Ihre Lieblinge sind jedoch die Haie. Sie kennt alle Haiarten und hat ein grosses Wissen. Leider hat sie noch nie einen echten Hai gesehen. Die Maiferien stehen vor der Tür. Es ist also Zeit für ein Abenteuer. Zum Glück hat ihr Vater noch sein Boot und sie fahren an die Ostsee. Hoffentlich sehen sie wirklich ein paar Haie. Marie kann es kaum erwarten. Sie beobachtet das Meer und schreckt auch nicht vor einem kleinen Trick zur Anlockung der Haie zurück. Es stürmt und plötzlich sind sie von Haien umzingelt. Da wird es Marie dann doch etwas mulmig. Glücklicherweise erreichen sie Schweden und können ein paar Tage Haiferien machen, bevor sie sich wieder auf den Rückweg wagen.

Das Vater-Tochter Abenteuer hat mir sehr gefallen. Nini Alaska hat viele Sachinformationen über die Haie einfliessen lassen. Ich mochte, dass dabei die lateinischen Namen erwähnt wurden. Dass die Haie so gezeichnet sind, wie sie sich Marie vorstellt, wird die Leser sicher amüsieren. Für Marie ist nämlich ganz klar, dass der Dornenhai sicher voller Dornen ist. Dass es so viele verschieden Haie gibt, war mir klar. Jedoch habe ich noch nie gehört, dass es einen Schokoladenhai gibt. Auch die anderen Haie kann man im Internet suchen und merkt gar nicht, wie viel Zeit man danach mit den Haien verbringt.

Die Bilder zur Geschichte haben mir sehr gefallen. Die Farben sind ziemlich bedeckt. Als der Sturm aufkommt wird das Wasser fast schwarz und als noch der Hai durchs Bullauge schaut, wird die Geschichte kurzfristig etwas gefährlich und düster. Zum Glück erleben Marie und ihr Vater dann doch noch ein Happyend und man hofft, dass sie die Rückreise unbeschadet überstehen. Auch das Vorsatzblatt des Buches passt wie die Faust aufs Auge.

Ein kleiner Wehmutstropfen oder ein kleines Detail störte mich dann trotzdem etwas. In Schweden essen Marie und ihr Vater Köttbullar. Die typischen Fleischbällchen aus Schweden werden im Buch als Würstchen ähnlich verkauft (Zitat letzte Seite: Abends legten sie in einem schwedischen Städtchen an und kauften Würstchen. Die waren sehr klein, braun und eher wie Fleischbällchen.) Auch in Schweden gibt es Würstchen (Prins Roll) und ansonsten hätte man gut die Köttbullar auch Köttbullar nennen können. Schliesslich wurde auch bei den Haien wunderbar recherchiert.

Ich vergebe diesem Bilderbuch gerne 4 von 5 Haien.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.


Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
48 Seiten
Erscheinungsdatum 28.01.2020
Verlag Tulipan
ISBN 978-3-86429-459-4
Preis Fr. 24.90

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