Frida und der NeinJa-Ritter von Philipp Löhle

Frida und der NeinJa-Ritter ; Philipp Löhle ; Gloria Jasionowski ; Mixtvision

Inhalt

Seit Frida ihren Zahn verloren hat, kann sie kein "F" mehr aussprechen. Wie peinlich ist das denn? Und das Zebra des NeinJa-Ritters hat seine Streifen verloren. Jetzt sieht es aus wie ein Pferd! Gemeinsam machen sich Frida und der Ritter auf die Suche und landen auf Umwegen im Land der verlorenen Dinge. Aber erst einmal müssen sie am fiesen Groll vorbei.

Leseprobe

Autoreninfo

Philipp Löhle, geb. 1978, studierte Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutsche Literatur. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums, ausserdem journalistische und filmische Arbeiten. Er war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seine Stücke heimsten zahlreiche Preise ein. "Frida und der NeinJa-Ritter" ist sein drittes Kinderbuch bei Mixtvision.

Gloria Jasionowski, Jahrgang 1990, ist Illustratorin, lebt in Berlin und hat ihr Design-Studium an der Fachhochschule Münster mit dem Schwerpunkt Illustration abgeschlossen. Ihre ausdruckstarken Figuren und die gern mal surrealistisch anmutenden Illustrationen ziehen Gross und Klein in ihren Bann. 


Meine Meinung

Frida verliert eines Tages ihren Zahn und somit auch ihr F. Jedes Wort mit F wird nun zur Herausforderung. Es tönt wie ein PH und Frida verschanzt sich in ihrem Zimmer. Plötzlich poltert es in ihrem Schrank und heraus kommt der NeinJa Ritter mit seinem schwarzen Zebra Tornado. Dieses hat seine weissen Streifen verloren und so sind sie auf der Suche nach dem Ort der verlorenen Dinge. Spontan schliesst sich Frida dem ungleichen Duo an - vielleicht befindet sich ihr F ja auch dort. Tornado hat durch seinen Streifenverlust auch seinen Orientierungssinn verloren, der NeinJa Ritter vertauscht Ja und Nein und Frida kann kein F aussprechen. Finden die drei den Ort der verlorenen Dinge und gibt es ein Happyend für alle?

Dieses Abenteuer ist unglaublich witzig und schräg. Der Schreibstil ist flüssig und eignet sich wunderbar fürs Vorlesen. Die Kapitel sind aber etwas länger und benötigen sicher auch etwas Sitzleder bei den Zuhörern. Die Schrift ist gross und manche Seiten werden durch bunte Zeichnungen von Gloria Jasionowski unterbrochen. Aus meiner Sicht hätte es sogar noch mehr von diesen Zeichnungen geben dürfen. 

Philipp Löhne hat ein witziges Abenteuer kreiert. Ihren Weg in die verschiedenen Welten mit all den speziellen Figuren lassen die Geschichte in einem grossen Tempo voranschreiten. Frida ist mutig und ihre Unterhaltungen mit dem NeinJa Ritter sind lustig aber anspruchsvoll. Für Leseanfänger finde ich das Buch etwas schwierig. Manche Wörter sind nicht sehr einfach und das fehlende F wird zum ph. Es ist jedoch dann nicht nur das F sondern auch das V wird zum "ph". Durch die farbige Welt, gehen die ungleichen Freunde durch das Blauland und zur Königin der Weissheit. Diese kleinen Wortspielereien sind für die Vorleser und etwas grösseren Kinder sicher amüsant. Für Leseanfänger aber wahrscheinlich zu komplex. Ob sie wirklich alles begreifen wage ich zu bezweifeln.

Ich vergebe diesem kurzweiligen und unterhaltsamen Vorlesebuch gerne 4 von 5 F.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
115 Seiten
Erscheinungsdatum 11.03.2020
Verlag Mixtvision
ISBN 978-3-95854-154-2
Preis Fr. 23.90

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