Die Charité: Aufbruch und Entscheidung von Ulrike Schweikert

Die Charité Aufbruch und Entscheidung ; Ulrike Schweikert ; Rowohlt

Inhalt

Die Geschichte der Charité geht weiter. Nach dem Bestseller „Hoffnung und Schicksal“ erzählt Ulrike Schweikert ein weiteres spannendes Kapitel aus der Welt des berühmten Krankenhauses. Im Berlin der ausgehenden Kaiserzeit kämpfen zwei Frauen um ihr Glück und für die Rechte von Frauen. Rahel Hirsch ist eine der ersten Ärztinnen, die an der Charité praktizieren. Doch als Frau unter lauter männlichen Kollegen hat sie es nicht leicht. Von Gleichberechtigung ist man selbst in der sonst so fortschrittlichen Hauptstadt noch weit entfernt. Das erlebt auch die junge Arbeiterin Barbara täglich. Sie schuftet in der Wäscherei der Charité und muss immer wieder erfahren, was es bedeutet, wenn Männer Frauen als Besitz betrachten.
Ungleicher könnten die beiden Frauen nicht sein, und doch werden sie zu Freundinnen. Während Rahel sich gegen Widerstände in der Charité durchsetzen muss und sich in den jungen Fliegerpionier Michael verliebt, schliesst sich Barbara der Frauenbewegung an, kämpft für die Rechte der Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht. Doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und verändert nicht nur die Leben von Barbara und Rahel für immer.


Autoreninfo

Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. «Die Charité. Hoffnung und Schicksal» schaffte es in die Top 10 Bestsellerliste. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart. 

Meine Meinung

Dieses Buch lag eine Zeitlang auf meinem Stapel und nun kam es endlich zum Zuge. Schon der erste Teil der Charité hat mir gefallen (Rezension hier).
Dieses Buch beginnt im Jahr 1903. Rahel Hirsch beginnt als erste Ärztin in der Charité. Natürlich kämpft sie mit vielen Vorurteilen. Sie darf keine Vorlesungen besuchen und auch bei der Forschung will am Anfang keiner ihrer Mitstreiter mit ihr arbeiten. Auch Barbara hat mit der Ungerechtigkeit zu kämpfen. Sie hingegen arbeitet als Wäscherin in der Charité. Durch einen Zufall treffen die zwei unterschiedlichen Frauen aufeinander und werden Freundinnen. Beide Frauen kämpfen für ihr Glück.

Ich war sehr auf die Geschichte der zwei Frauen gespannt. Jedoch gingen diese mir in all den medizinischen Forschungen und Erzählungen fast ein wenig verloren. Dies ist auch der Punkt, welcher mir etwas Mühe bereitete. Die medizinischen Erzählungen sind zwar interessant, jedoch auch sehr langfädig. Ulrike Schweikert hat alles sehr gut und genau recherchiert. Mir war es jedoch zu trocken wiedergegeben. Die Frauenbewegung wurde interessant beschrieben und auch die Stellung der Frau in dieser Zeit. Auch die Politik wird sehr ausführlich beschrieben, was mir auch hier manchmal zu ausufernd war.

Mich konnte dieser Roman leider nicht überzeugen. Mir waren die seitenlangen Erläuterungen etwas zu viel (auch wenn es ziemlich spannend war) und mir gingen die Figuren verloren. Obwohl man über die zwei starken Frauen liest, blieben sie mir zu emotionslos.

Ich vergebe in diesem Fall 2,5 von 5 Krankenhäuser.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch. 

Buchinfos

Einband Paperback
544 Seiten
Erscheinungsdatum 17.09.2019
Verlag Rowohlt
ISBN 978-3-499-27453-4 
Preis Fr. 23.90

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