Nur noch ein bisschen Glück von Simona Ahrnstedt

Nur noch ein bisschen Glück ; Simona Ahrnstedt ; forever Ullstein

Inhalt

Das Grossstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Grosseltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?

Autoreninfo

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie ist Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stehen in Schweden regelmässig an der Spitze der Bestsellerliste. Sie wird die skandinavische Queen of Romance genannt. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.


Meine Meinung

Stella ist auf dem Weg nach Laholm. Sie, die typische Grossstädterin aus Stockholm auf dem Lande. Jedoch hatte sie keine Wahl. Innerhalb eines Tages hat Stella ihren Job, Freund und auch die Wohnung verloren. Zum Glück hat sie vor langer Zeit das Haus ihrer Grosseltern geerbt. Dieses will sie jetzt so schnell wie möglich verkaufen und dann ihren Traum, Modedesign in New York studieren, verwirklichen. Leider ist das Haus eine einzige Bruchbude. Schon am ersten Abend ist Stella auf die Hilfe ihres Nachbarn Thor angewiesen. Und es wird nicht das einzige Mal bleiben. Gut, dass er so gutaussehend ist. Stella, auf den ersten Blick eine Grossstadtpflanze, fühlt sich plötzlich in dem kleinen Dorf gar nicht so unwohl. Natürlich muss sie sich zuerst an ausgebüxte Ziegen und Dorfklatsch gewöhnen. Aber plötzlich hat Stella einen Job, Freunde und mit ihrem Helferkomplex jede Menge Aufgaben vor sich. Wollte sie nicht nach New York?

Das Cover des Buches spiegelt wunderbar diesen Sommerroman wieder. Natur und eine unglaubliche Fröhlichkeit.

Stella als Hauptperson hat mir sehr gefallen. Sie ist selbständig und jammert kaum rum. Obwohl das Haus mehr Bruchbude als Haus ist, krempelt sie ihre Ärmel rauf und beginnt zu putzen. Sie verliert auch kaum die Hoffnung und ist ein Stehaufmännchen. Sie findet sich in dem abgelegenen Dörfchen selber wieder. In ihrer zerbrochenen Beziehung hat sie sich immer angepasst und sich dann verändert. Sie besinnt sich auf ihre Wünsche und Träume, auch wenn sich diese dann irgendwann ändern.

Stellas beste Freundin Maud fand ich toll. Die selbstsichere, schwangere Frau ist Feministin und bringt Pepp in Stellas Leben. Von ihr hätte ich noch viel mehr lesen können.
Auch Juni und Fren fand ich super. Die zwei Jugendlichen haben einen wirklich treffenden und eigenen Charakter. Dies fand ich interessant.

Thor selber ist bodenständig und will allen helfen. Dass er Stella ihre Wünsche lässt, fand ich super.

Was ich etwas schade fand, war, dass der Sex irgendwann mal überhand nahm. Dies wäre nämlich überhaupt nicht nötig gewesen. Ich hätte viel lieber etwas mehr über Stellas Helfersyndrom-Projekte gelesen und ausführlicher darüber gelesen, wie sie sich mit Thors Kinder anfreundet. Auch hätte ich die Zusammenführung und Suche mit ihrem Vater gerne ausführlicher gelesen.

Nichts desto trotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vergebe diesem Buch gerne 4 von 5 Ziegen.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.



Buchinfos

Einband Paperback
448 Seiten
Erscheinungsdatum 13.07.2020
Verlag Ullstein Buchverlage
ISBN 978-3-86493-150-5
Preis Fr. 17.90

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