Zitronensüss von Jenny Han


Inhalt

Mit 12 zu überleben, ist gar nicht so leicht!
Annemarie, oder Shug, wie die Familie sie nennt, glaubt, es gibt nichts Schlimmeres, als zwölf zu sein: Sie ist zu gross, zu sommersprossig und zu flachbrüstig. Alles um sie herum gedeiht prächtig – nur Shug nicht! Alle wissen irgendwie, wo es langgeht – nur Shug nicht. Und jetzt auf der Highschool fangen auch noch ihre Freudinnen an, seltsam zu werden. Und selbst Mark, ihr allerbester Freund, benimmt sich komisch. Shug möchte, dass gefälligst alles so bleibt, wie es immer schon war. Doch die Welt scheint nicht rund zu laufen! Oder vielleicht läuft Shug ja nicht ganz rund und mit der Welt ist alles in Ordnung?

Autoreninfo

Jenny Han ist in Richmond, Virginia, geboren und aufgewachsen. Sie hat eine Vorliebe für Kuchen, Scrabble und Hip-Hop-Musik und lebt in New York City. Ihre Bücher sind Weltbestseller und viele wurden erfolgreich verfilmt, so die berühmte Lara-Jean-Trilogie..
Birgitt Kollmann, 1953 in Duisburg geboren, studierte in Heidelberg Englisch, Spanisch und Schwedisch. Sie arbeitete als Übersetzerin im Bereich Entwicklungshilfe, anschliessend sechs Jahre in Südamerika, und lebt heute als freie Übersetzerin bei Darmstadt. Sie übersetzte Romane von Chaim Potok, Carl Hiaasen, Louis Sachar, Virginia Euwer Wolff und Martha Brooks. Für die Reihe Hanser hat sie Joyce Carol Oates' Erzählungsband ›Bad girls‹ sowie die Romane ›Unter Verdacht‹ und ›Mit offenen Augen‹ übersetzt.

Meine Meinung

Als grosser Fan von Jenny Han war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Jedoch muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Der Titel ist gegensätzlich - genau so ging es mir beim Lesen. Shug ist mit ihren 12 Jahren im Übertritt zum Erwachsenwerden. Dass das immer verschieden vonstatten geht, ist klar. Manche Kinder kommen schneller in die Pubertät, manche weniger schnell. Shug lebt mit ihrer Schwester und ihren Eltern zusammen. Ihre Schwester ist älter und der Liebling aller. Zum Glück hat Shug, getauft als Annemarie, ihren besten Freund Mark. Sie sind seit frühster Kindheit Freunde. Eines Tages aber sieht Shug in Mark etwas anderes. Ist sie wohl verliebt? Leider hat Mark keine Ahnung. Ihr Elternhaus ist schwierig - ihr Vater ist dauernd unterwegs und ihre Mutter ist Alkoholikerin. Leider spricht niemand laut darüber. Was wird Shug wohl alles erleben?

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht. Shug ist manchmal sehr einsam und allein gelassen. Ich hatte oft Mitleid mit ihr. Sie ist aber auch nicht die Einfachste. Die Geschichte zeigt viele Probleme. Abhängige Eltern, eine beliebte Schwester, Einsamkeit, Veränderung, Freundschaft und vieles mehr. Und auch wenn die Geschichte viele Themen aufnimmt, werden ein paar kaum tiefer thematisiert. Dies fand ich unglaublich schade und so gar nicht im Stil von Jenny Han. Die Geschichte hat kaum einen roten Faden und plätschert so vor sich hin, dass ich mich manchmal fragte, worauf die Geschichte hinausläuft. Der Schluss ist irgendwie offen und Shug bemerkt, dass sie ihre Vorurteile auf die Seite legen muss. Sie arbeitet an sich und das hat mir gefallen.

Das Buch hat mich leider nicht vollständig überzeugt und erhält von mir 2.5 von 5 Freundschaften.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.



Buchinfos

Einband Taschenbuch
272 Seiten
Erscheinungsdatum 19.02.2021
Verlag DTV Reihe Hanser
ISBN 978-3-423-65034-2
Preis Fr. 18.90

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