Bretonisch mit Aussicht (Tereza Berger 2) von Gabriela Kasperski


Inhalt

Tereza Berger, Buchhändlerin mit Kampfgeist, will eine verschwundene Nonne rehabilitieren, die im Verdacht steht, ihre Mitschwestern und eine Pariser TV‑Crew mit einer Fischsuppe vergiftet zu haben. Dumm nur, dass Tereza als Köchin engagiert war und deshalb selbst zum Kreis der Verdächtigen gehört. Damit nicht genug, stösst sie am Strand von Camaret-sur- Mer auf einen Toten. Der ehemalige Marineadmiral war eine bretonische Berühmtheit. Hängen die beiden Fälle zusammen? Terezas Nachforschungen führen sie zu einer geheimnisvollen Grotte – und weit zurück in die Vergangenheit.

Autoreninfo

Gabriela Kasperski studierte Anglistik, war als Radio- und TV-Moderatorin und Schauspielerin tätig. Heute schreibt sie Krimis und Romane. Sie adaptiert Serien und Dokumentarfilme, darunter unzählige Kinderserien im Bereich Animation und Fiktion. Ausserdem arbeitet sie als Sprecherin, Regisseurin, ist in der Filmbranche tätig und unterrichtet Kreatives Schreiben.

Meine Meinung

Da man auf Grund von Covid 19 nicht nach Frankreich reisen kann und die Bretagne vermisst, erhält man hier die Möglichkeit dazu. Gabriela Kasperski entführt die Leser in die Bretagne mit Croissants, Café avec énormémont de lait, Meer, vielen Büchern und einem grossen Abenteuer.

Schon der erste Teil der Serie hat mir sehr gefallen (Rezension hier). Auch in diesem Buch stolpert Tereza schon ganz am Anfang über eine Leiche. Als dann bei einem Essen mit den Nonnen ein Giftanschlag verübt wird, steht Tereza natürlich schon mitten in den Ermittlungen. Dabei tritt sie nicht nur Comissair Mahon auf die Zehen, sondern kommt auch einem Geheimnis aus dem zweiten Weltkrieg auf die Spur.

Tereza ist auch in diesem Band eher chaotisch und zugleich zielorientiert unterwegs. Sie schreckt vor ein paar Notlügen nicht zurück. Zum Glück hat sie viele Freunde, welche ihr unter die Arme greifen. Ohne Sylvie wäre sie aufgeschmissen und könnte ihre Ermittlungen nicht so frei tätigen. Auch Isadore hält das Dejalu im Schuss. Es hat mir sehr gefallen, so viele Leute aus dem letzten Band wiederzusehen. Die Autorin schafft es, auch den Nebenfiguren Leben einzuhauchen und eine familiäre Gemeinschaft entstehen zu lassen. Die Umgebung wird bildreich beschrieben und man reist förmlich nach Camaret-sur-Mer. 

Terezas direkte Art mochte ich meistens sehr. Manchmal hätte ich mir aber gewünscht, dass sie etwas freundlicher zu Gabriel Mahon gewesen wäre. Ich hatte manchmal fast ein wenig Mitleid mit dem Comissaire. Aber er ist oft grummlig und so verhalten sie sich bei ihrem aufeinandertreffen wie Katz und Maus.

Die Schmierereien an den Fenstern des Buchladens nehmen zu aber ein Verdächtiger ist noch nicht in Sicht. Das Rätsel um den Brief und somit das Vermächtnis von Terezas Tante wurde noch nicht gelöst. Man kann also auf den dritten Band gespannt sein.

Das Buch enthält viele unerwartete Wendungen, ein Geheimnis in der Vergangenheit und eigenwillige Personen. Ich vergebe dem Buch gerne 5 von 5 Fischsuppen.

Das Rezept zu der Godaille bretonne (Fischsuppe) findet man sogar hinten im Buch.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.


Buchinfos

Einband Taschenbuch
288 Seiten
Erscheinungsdatum 22.04.2021
Verlag Emons Verlag
ISBN 978-3-7408-1158-7
Preis Fr. 18.90

Kommentare

  1. Vielen vielen Dank. Die fünf Fischsuppen freuen mich sehr. Gabriela

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  2. Liebe Gabriela, vielen Dank für dein tolles Buch. Ich freue mich sehr auf den dritten Band und bin gespannt, in welche Mordermittlung Tereza da gerät :-)

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