Was wir sehen, wenn wir lieben von Kristina Moninger


Inhalt

Die Welt hat sich ohne dich weitergedreht – nur dein Herz kann sich erinnern.
Teresa kennt sich nicht mehr aus in ihrem Leben. Gerade noch hat sie sich mit Herzklopfen von Henry verabschiedet, da wacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Die Diagnose: Gedächtnisverlust. Fünf Jahre sollen seit dem Date mit Henry vergangen sein, doch Teresa erinnert sich an nichts. Wieso wohnt sie nicht mehr mit ihrer Schwester zusammen? Was wurde aus ihrem Tattoo-Studio? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad? Und vor allem: Wo ist Henry?
Teresa muss Ordnung in das Chaos ihres Lebens bringen. Und sie muss Henry wiederfinden. Aber kann es überhaupt eine zweite Chance für ihre Liebe geben – nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist?

Autoreninfo

Kristina Moninger wurde 1985 in Würzburg geboren und hat ihre Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Land verbracht, in dem sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren Zwillingen lebt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung hat sie ein Übersetzerstudium abgeschlossen. Ihre grösste Leidenschaft jedoch gehört dem Schreiben. Sie hat bereits erfolgreich mehrere Romane veröffentlicht und eine grosse Fangemeinde aufgebaut. Findet man sie nicht am Schreibtisch, dann sehr wahrscheinlich hinter einem Buch oder mit Familie und Hund in der Natur.

Interview mit der Autorin

Meine Meinung

Teresa erwacht in einem Krankenhaus. Sie sieht ihre Familie vor sich und irgendwie sehen alle etwas anders aus. Sie hatte einen Unfall und hat die letzten fünf Jahre vergessen. Irgendwie verstörend, da sich vieles geändert zu haben scheint. Ihre beste Freundin ist nicht mehr ihre beste Freundin, sie hat eine Affäre mit Lars, welcher verheiratet ist und wohnt in einer schicken und teuren Wohnung. Sie hat einen hochbezahlten Job aber war sie wirklich glücklich? Schliesslich kann sie sich nicht erinnern und ihre Erinnerungen zeigen immer nur Henry. Also macht sie sich auf die Suche nach Antworten, was jedoch nicht so einfach ist.

Kristina Moningers Schreibstil ist einfach und flüssig. Man gleitet durch die Seiten und Langeweile oder Längen tauchen nicht auf. Die Autorin hat die Geschichte auf zwei Ebenen kreiert und erzählt diese abwechslungsweise. Eine Ebene erzählt Teresas Sicht im jetzt und eine Ebene erzählt Henrys Geschichte von früher. Und mit der Zeit treffen sie sich in der Mitte. Die Geschichte ist tiefgründiger als am Anfang gedacht und behandelt die Themen Verlust, Freundschaft, Liebe, Familie und eigene Träume sehr gut.

Teresas Unsicherheiten erlebt man 1:1 mit und man möchte die Eltern und ihre Freunde bitten, ihr doch bitte etwas unter die Arme zu greifen. So bleibt man aber mit Teresa auf dem gleichen Wissenstand und kann mitraten und mitfühlen, wie sich Teresa ihr Leben zurückerkämpft. Henry nahm ich am Anfang als sehr unfreundlich und ohne Verständnis war. Jedoch war dies vor allem seinen Verletzungen geschuldet. Die Nebenfiguren haben mir auch sehr gefallen und vor allem Benno fand ich süss. Teresas Zeichnungen hätten aus meiner Sicht sogar einen Platz im Buch verdient. Auch wie die Schwesterbeziehung mit Sophie gekittet wird und wächst, war herzerwärmend.

Mir hat das Buch ein paar schöne Lesestunden beschert und erhält von mir daher 4 von 5 Tattoos.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
416 Seiten
Erscheinungsdatum 23.03.2021
Verlag Rowohlt Verlag
ISBN 978-3-499-00565-7
Preis Fr. 17.90

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