Nie mehr Oma-Lina-Tag von Hermien Stellmacher


Inhalt

Jasper und Oma Lina sind ein Herz und eine Seele. Obwohl Oma Lina gar nicht Jaspers „richtige“ Oma ist. Immer mittwochs holt sie Jasper von der Schule ab und dann backen sie zusammen Pfannkuchen. Aber an diesem Mittwoch ist alles anders: Nicht Oma Lina holt ihn ab, sondern seine Mutter. Denn Oma Lina ist krank. Und leider wird sie auch nicht wieder gesund, sie stirbt.Jasper versteht nur sehr langsam, dass es keinen Oma-Lina-Tag mehr geben wird, an dem sie gemeinsam Pfannkuchen backen.

Autoreninfo

Hermien Stellmacher wurde 1959 in Holland geboren und lebt seit 1974 in Deutschland. Sie studierte Kommunikationsdesign in Würzburg und arbeitet seit 1994 als Kinderbuchautorin und Illustratorin. Seitdem entstanden mehr als 30 Bücher. Hermien Stellmacher lebt mit ihrem Mann in einem kleinen Dorf in der Fränkischen Schweiz..

Barbara Korthues, geboren 1971, studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Münster und Freie Malerei an der Kunstakademie Münster. Bereits während ihres Studiums begann sie, für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage zu arbeiten. Seither erleben ihre liebevoll gestalteten Figuren viele aufregende Abenteuer, die im In- und Ausland publiziert werden.

Meine Meinung

Wieso heisst es eigentlich Trauerfeier? ... Ich bin furchtbar traurig und habe gar keine Lust zu feiern. (Zitat)
Jasper verbringt sehr gerne und viel Zeit mit Oma Lina. Sie backen zusammen Pfannkuchen aus dem roten Rezeptbüchlein. Doch eines Tages muss Oma Lina ins Spital. Sie hat Probleme mit dem Herzen. Und stirbt unerwarteterweise im Krankenhaus. Jasper trauert und plant mit seinen Eltern die Beerdigung. Er trauert und versucht, die Erinnerung an Oma Lina lebendig zu halten.

Der Tod ist ein Thema, welches leider immer wieder im Leben vorkommt. Sei es ein Haustier, ein Bekannter oder sogar ein Familienmitglied. Dieses Bilderbuch zeigt sehr feinfühlig und kindgerecht, was der Tod bedeutet. Es zeigt auf, dass man nicht nur um blutsverwandte Menschen trauern kann. Den Familie ist nicht immer nur blutsverwandt. Man spürt Jaspers Trauer sehr gut und die Fragen rund um die Beerdigung werden sehr einfach und emphatisch in die Geschichte eingebaut. Das Andenken von Oma Lina wird hoch gehalten. Das Buch zeigt, dass der Tod zum Leben gehört. Und das es normal ist, auch nach der Beerdigung noch traurig zu sein. Die Erinnerungen dürfen lebendig behalten werden.

Die Illustrationen sind warm und gefallen mir sehr. Sie erhalten auch viele kleine und passende Details. Ein Buch mit einem wichtigen Thema sehr sensibel aufgemacht. Ich vergebe dem Buch gerne 5 von 5 Pfannkuchen.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.


Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
32 Seiten
Erscheinungsdatum 24.08.2021
Verlag Gabriel by Thienemann Esslinger Verlag
ISBN 978-3-522-30586-0
Preis Fr. 22.90

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wie es bei mir weitergeht und Bücher im Januar

Leo Asker (1) - Stille Falle von Anders de la Motte

Bücher im September