Wie man einen Lord gewinnt von Martha Waters


Inhalt

London 1817: Als Lady Violet Grey und Lord James Audley sich vor fünf Jahren trafen, verliebten sie sich und heirateten Hals über Kopf. Nun sprechen die beiden seit vier Jahren kein Wort mehr miteinander. Aber als Violet die Nachricht erhält, dass James einen Reitunfall hatte, macht sie sich sofort auf den Weg zu ihm. Nur um ihn dann wohlauf anzutreffen, wenn man mal von dem heftigen Kater absieht. Um ihrem Ehemann eine Lektion zu erteilen, täuscht Violet vor, krank zu sein. Soll er sich doch mal Sorgen machen! Doch James durchschaut sie und sinnt auf Rache. Zwischen kleinen und grossen Lügen, Verstrickungen und Peinlichkeiten, aber vor allem neu entfachter Leidenschaft merken die beiden schliesslich, dass sie sich eventuell gar nicht so sehr hassen, wie sie glauben...

Autoreninfo

Martha Waters stammt aus dem sonnigen Süden Floridas und studierte in North Carolina, wo sie auch heute noch lebt. Sie arbeitet in einer Kinderbücherei und verbringt ihre freie Zeit am liebsten auf Reisen.

Meine Meinung

Als grosser Bridgerton Fan, war ich natürlich sehr gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext hörte sich witzig an und das Cover machte den Rest.

Violet verliebt sich bei einem Ball auf den ersten Blick in James Audley. Die Funken sprühen vom ersten Augenblick und als sie von Violets Mutter überrascht werden, macht ihr James gleich einen Antrag. Vier Jahre später sprechen die zwei Eheleute nur das nötigste miteinander, die Funken sind erstickt und ein grosser Streit steht zwischen ihnen. Als Violet eines Tages einen Brief erhält, dass James einen Reitunfall hatte, macht sie sich die grössten Sorgen und macht sich auf den Weg zu ihm. Als sie ihn dann in einer Kneipe wohlauf trifft, schwört sie Rache. Und diese soll es in sich haben. 

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Das Leben rund ums Jahr 1817 wurde anschaulich beschrieben. Die Frauenfreundschaften von Violet und die Freunde von James fand ich super. Violet ist aber ziemlich weltfremd und naiv. Sie verrennt sich unglaublich in ihren Rachefeldzug und kommt da nicht mehr raus. Was sich eigentlich witzig anhörte, fand ich irgendwann nur noch übertrieben. Violet war mir im Prolog sympathisch. Dies nahm aber von Seite zu Seite mehr ab und ich konnte sie nicht mehr verstehen.

In diesem Buch sieht man, wie wichtig und essentiell Kommunikation ist. Diese findet hier kaum statt und wann, dann nur um zu täuschen, anzuklagen oder vorzuwerfen. Die Geschichte fand ich irgendwann nur noch nervig, unrealistisch und übertrieben. Schade. 

Ich vergebe 1,5 von 5 Ehen.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.


Buchinfos

Einband Taschenbuch
448 Seiten
Erscheinungsdatum 01.11.2021
Verlag forever Ullstein Verlag
ISBN 978-3-548-06342-3
Preis Fr. 19.90

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