Whitestone Hospital (1) - High Hopes von Ava Reed


Inhalt

Laura Collins hat es geschafft! Ihr grösster Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der angesehensten Kliniken des Landes ergattert. Am Whitestone Hospital in Phoenix ist Laura eine der neuen Assistenzärzte und -ärztinnen und erkennt schnell, dass sie für ihren Traumjob an ihre Grenzen gehen und alles geben muss. Die langen Arbeitszeiten, der Schlafmangel, die schweren Entscheidungen und bewegenden Schicksale verlangen ihr viel ab. Und als wäre das nicht Herausforderung genug, ist da noch Dr. Nash Brooks, der junge Stationsarzt der Herzchirurgie. Nash ist kompetent, attraktiv, ihr Betreuer - und damit absolut verboten!

Autoreninfo

Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet und entdeckte schließlich auch das Schreiben und Bloggen für sich. Sie lebt mit ihrer Familie in Nähe von Frankfurt am Main.

Meine Meinung

Wenn man merkt, dass man das Richtige für sich gefunden hat, bleibt der Takt, in dem das Herz schlägt, gleich, aber die Melodie verändert sich (Zitat S. 46)

Laura wünscht sich nichts sehnlicher, als in Phoenix ihre Assistenzzeit verbringen zu können. Ihre Eltern haben sich dort kennen- und lieben gelernt. Da die zwei Ärzte bei einem Auslandeinsatz verstorben sind, hofft Laura, sich ihnen dort näher zu fühlen. Laura ergattert sich einen der wenigen Stellen und freut sich immens auf den neuen Job. Doch schon am ersten Tag wird sie auf die Probe gestellt. Während sie im Bus im Stau steht, erleidet ein Fahrgast einen medizinischen Notfall. Natürlich kann Laura nicht nur zuschauen und ist plötzlich mitten im Helferteam. Dabei lernt sie den Arzt Ian kennen, welcher auf den ersten Blick arrogant und selbstverliebt ist. Als sie endlich im Krankenhaus ankommt, lernt sie ihre Mitstudenten und ihren Mentor, Nash Brooks kennen. Der korrekte Arzt ist überaus attraktiv und schon bald sprühen die Funken. Doch als ihr Betreuer ist er tabu.

Was für ein Auftakt! Als grosser Krankenhaus Serien Junkie war ich natürlich sehr auf das Buch gespannt. Ich mag Ava Reeds Erzählstil sehr gerne. Flüssig, leicht und modern. Aber auch gut recherchiert und emotional. Die Figuren sind vielschichtig mit Ecken und Kanten.

Laura war mir von Anfang an sympathisch. Sie lässt sich nicht unterkriegen, steht zu ihrer Meinung und tut diese auch unaufgefordert kund. Sie liebt ihre Geschwister über alles und die Telefonate mit ihrer Schwester Jess sind super. Nash bleibt am Anfang zurückhaltend und erst mit der Zeit erfährt man mehr über ihn und seine Gefühle. Mehrheitlich werden die Kapitel aus Lauras Sicht erzählt, ab und an erhält auch Nash das Wort. 

Das Buch beinhaltet extrem viele wichtige Themen. Es werden Schicksale aufgezeigt, Herzen transplantiert, Tode verarbeitet, Freundschaften geschlossen und, das kann auch nur Ava Reed, das Handzeichen für häusliche Gewalt eingebunden. Die vielen medizinischen Bezeichnungen werden hinten im Buch in einem Glossar erklärt und eine Triggerwarnung macht auf schwere Themen aufmerksam.

Ich fühlte mich in der Geschichte unglaublich abgeholt. Es war emotional und ein paar Tränen flossen. Der Schluss wartet mit einem fiesen Cliffhanger auf, welcher die Vorfreude auf den zweiten Band am 26. August fast unaushaltbar macht. Ich vergebe gerne 5 von 5 Freundschaften und bin gespannt, wie es im Whitestone Hospital weitergeht.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.


Buchinfos

Einband Taschenbuch
416 Seiten
Erscheinungsdatum 17.03.2022
Verlag Lyx Verlag
ISBN 978-3-7363-1547-1
Preis Fr. 19.90

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