Gewittermädchen von Anna Downes


Inhalt

Emily erhält von ihrem Chef Scott ein grossartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschliesst Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen – und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat.

Autoreninfo

Anna Downes ist in Sheffield, Grossbritannien, geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Schauspielstudium war sie bereits im TV und auf der Theaterbühne erfolgreich, ehe sie sich dem Schreiben zuwandte. Ihre Erfahrungen als Haushälterin auf einem abgelegenen französischen Landgut haben sie zu »Gewittermädchen« inspiriert. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern an der Küste von New Wales in Australien.

Meine Meinung

Der Klappentext und der Hinweis "ein ungewöhnlicher und packender Thriller" verspricht ja einiges und ich war sehr neugierig. So stürzte ich mich ziemlich schnell in Emilys Alltag. Die junge Frau ist überaus erfolglos und hangelt sich durchs Leben. Sie lebt in einer WG, stösst ihre Adoptiveltern regelmässig vor den Kopf und ist eine Tagträumerin. Als sie ihren Job verliert und kurz darauf ein Angebot des gutaussehenden Scotts erhält, wähnt sie sich auf der Sonnenseite des Lebens. Schliesslich ist ein wenig Hilfe bei der Kindererziehung und im Haushalt ja einen Klacks. Doch alles kommt anders. Das Kind ist sonderbar, die Ehefrau launisch und Scott kaum anwesend. 

Ich möchte nicht zu viel verraten, jedoch ist das Buch ganz anders als erwartet. Emily war mir leider nicht sympathisch. Sie ist naiv, völlig verklärt was Scott betrifft und gutgläubig. Auch wird sie anfangs vor allem mit negativen Attributen beschrieben und diese werden in den Vordergrund gerückt. Sie möchte um jeden Preis gemocht werden, spielt Spielchen und lügt wie es ihr gefällt. Mysteriös und nicht einfach sind aber auch die anderen Personen der Geschichte. Aurelia ist so speziell, dass ich dachte, dass sie vielleicht nur eine Einbildung oder ein Geist sei. Nina ist einfach nur strange und Scott völlig manipulativ. Obwohl die Personen alle so speziell waren, überwiegt das Mysteriöse und die Frage, was genau auf dem Anwesen real ist und hinter all dem steckt. Da der Schreibstil sehr flüssig ist und mich vor allem die Lösung interessierte, musste ich einfach weiterlesen. Jedoch hat das Buch nichts mit einem Thriller zu tun. Den Anfang des Buches fand ich zudem ziemlich langwierig und etwas mühsam, der Schluss wartet aber mit einem Showdown auf. Richtig überzeugen konnte mich das Buch aber leider nicht. 

Ich vergebe dem Buch 3 von 5 Allergien.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
448 Seiten
Erscheinungsdatum 11.04.2022
Verlag Diana Verlag
ISBN 978-3-453-36093-8
Preis Fr. 17.90

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