Die Köchin (1) - Lebe deinen Traum von Petra Durst-Benning


Inhalt

»Bon appétit!« Wenn Fabienne die Gäste des Schleusenwärterhauses bewirtet, ist sie glücklich. Schliesslich gibt es bei ihnen das beste Essen am ganzen Canal du Midi: Fabiennes Maman kocht zwar mit den einfachsten Zutaten, aber eben auch mit Liebe und Leidenschaft. Was könnte es Schöneres geben, als von ihr zu lernen? Nur der Gedanke an ihren Geliebten Eric lässt Fabienne gelegentlich von der grossen weiten Welt träumen. Als ihre Mutter unerwartet stirbt und der Vater eine neue Frau ins Haus holt, brennt die Minderjährige mit Eric durch. Schon bald lässt der sie bedenkenlos im Stich, und Fabienne muss allein für sich sorgen: Mit grossem Glück findet sie Arbeit als Küchenhilfe in einem Weingut. Mit Stéphanie, der charismatischen Tochter des Hauses, verbindet sie schnell eine ungewöhnliche Freundschaft. Fabiennes Zukunft scheint rosig, doch dann schlägt das Schicksal grausam zu - und nichts ist mehr, wie es war.

Autoreninfo

Petra Durst-Benning ist eine internationale Bestsellerautorin. Seit ihrem Debütroman begeistern ihre mutigen Frauenfiguren die Leserinnen und laden sie zu großen Abenteuern ein. Viele ihrer Romane werden verfilmt. Petra Durst-Benning lebt bei Stuttgart.

Meine Meinung

Fabienne lebt mit ihren Eltern in einem Schleusenwärterhäuschen. Während ihr Vater die Schleuse bedient, bekocht ihre Mutter die Schiffsleute. Fabienne unterstützt sie wo sie nur kann, doch der Alltag ist schwer. Lichtblicke geben ihr die Treffen mit Eric und die zwei Liebenden planen ihre Zukunft. Jedoch haben sie die Rechnung nicht mit ihren Eltern gemacht. Erics Vater ist vehement gegen eine Heirat und auch Fabiennes Eltern sind skeptisch. Als Fabiennes Mutter überraschend stirbt, bricht eine Welt zusammen. Fabienne kann den Alltag kaum stemmen und ihr Vater holt kurzerhand eine neue Frau ins Haus. Völlig geschockt von der Situation, brennt Fabienne mit Eric durch. Leider lässt dieser sie kurze Zeit später im Stich. Fabienne schlägt sich alleine durchs Land. Sie trifft auf Stephanie und erhält durch etwas Glück eine Anstellung in einem guten Haus als Küchenhilfe. Ihr Traum, ein eigenes Restaurant zu führen, rückt vorübergehend in den Hintergrund. Doch das Leben meint es nicht nur gut mit ihr. Nach einem Schicksalsschlag geht ihre Reise weiter..

Ich kannte die Fotografin-Reihe der Autorin und war sehr auf den Auftakt der neuen Reihe gespannt. Die Autorin hat auch hier einen sehr einnehmenden Erzählstil. Man befindet sich sehr schnell am Canal du Midi, lebt und bangt mit Fabienne mit und kann sich alles gut vorstellen. Die Gerichte von Fabienne und ihrer Mutter hören sich sehr lecker an und hinten im Buch findet man ein paar passende Rezepte. Die Umgebung ist sehr bildreich beschrieben und man merkt, dass die Autorin oft in Frankreich unterwegs ist. Sie hat gut recherchiert und so taucht man auch in die französische Geschichte rund um den Canal du Midi ein.

Fabienne fand ich sympathisch. Zuerst etwas naiv, was aber sicher ihrem Alter geschuldet ist. Sie kämpft aber für ihre Pläne und möchte nicht als gefallene Frau nach Hause zurück kehren. Ihre Stärke fand ich super. Ich bangte und litt regelrecht mit ihr mit.

Die Nebengeschichte rund um Stéphanie fand ich interessant. Sie war mir nicht immer sympathisch. Jedoch empfand ich auch Mitleid mit ihr. Sie hat ihren Platz noch nicht gefunden und ist auf der Suche. Und ob diese wirklich beendet ist, wage ich zu bezweifeln. 

Die Geschichte ist unglaublich einnehmend und spannend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war am Schluss traurig, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, wie Fabiennes Geschichte weitergeht. 

Ich vergebe diesem genussvollen, historischen Roman gerne 5 von 5 Unterstützungen der Mütter von Lyon.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
512 Seiten
Erscheinungsdatum 24.08.2022
Verlag Blanvalet Verlag
ISBN 978-3-7645-0787-9
Preis Fr. 29.90

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wie es bei mir weitergeht und Bücher im Januar

Leo Asker (1) - Stille Falle von Anders de la Motte

Bücher im September