Das schönste Geschenk von Charlie Jonas


Inhalt

Für Emma Bloom ist Weihnachten das schönste Fest des Jahres. Nichts ist für die junge gestresste Store-Managerin eines angesagten Londoner Strumpfladens schöner, als nach Hause zu kommen – in das friedliche kleine Haus in Snowhill, wo ihre verwitwete Mutter lebt, wo man an Heiligabend die Strümpfe an den Kamin hängt und am ersten Weihnachtstag alte Nachbarn auf einen Sherry vorbeischauen. Doch diesmal sieht Emma ihrem Lieblingsfest mit einem Kloss im Hals entgegen. Wenige Wochen zuvor ist ihre geliebte Mutter Bonnie gestorben, und mit einem Mal sitzt Emma ratlos und ganz verloren in dem hübschen Cottage, das mit all den Erinnerungen schwer zu ertragen ist. Einzig Cooper, der Yorkshire-Terrier ihrer Mutter, bringt sie dazu, jeden Morgen einen langen Spaziergang durch den verschneiten Park zu machen. Und dort, an einer riesigen Eiche, entdeckt Emma einen Aushang, der ihr Herz stolpern lässt: Bonnie, bitte komm zurück! steht da. Darunter das Foto eines Stoffhasen, den ein kleines Mädchen namens Lilli offenbar verloren hat. Bonnie wieder in die Arme zu nehmen, wäre ihr schönstes Weihnachtsgeschenk, erklärt Lilli. Zwei Tage später kommt Cooper tatsächlich mit einem Stoffhasen im Maul aus dem Gebüsch geschossen. Doch als Emma zu dem Baum zurückgeht, ist der Aushang verschwunden. So beschliesst sie, selbst auf einem Zettel ihre Telefonnummer zu hinterlassen. Zunächst passiert nichts, doch dann erhält Emma einen Anruf, der etwas nahezu Magisches in Gang setzt …


Meine Meinung

Das Cover passt wunderbar zum Inhalt des Buches. Es ist eine rührende Weihnachtsgeschichte, welche die Winterstimmung perfekt einfängt. 

Was machte man mit all den Erinnerungen, wenn diejenigen, mit denen man sie teilen konnte, nicht mehr da waren? (Zitat S. 20)
Emma Bloom steht ein schwieriges Weihnachtsfest bevor. Ihre Mutter verstarb bei einem Autounfall und nun muss die 29-jährige Frau ins Elternhaus, um zu entscheiden, was sie damit macht. Sie trifft auf Freunde ihrer Mutter und alte Bekannte. Emma ist wie gelähmt doch ein Hilferuf im Park lässt Emma in die Gänge kommen. Und kurz darauf stehen ihr weitere Überraschungen bevor.

Emma fand ich sehr sympathisch. Sie schwelgt in Erinnerungen und ist gelähmt in ihrer Trauer. Sie rafft sich auf und geht Schritt für Schritt vorwärts. Doch kaum erfahren die Leute, wessen Tochter sie ist, schlägt ihr das Mitleid entgegen. Sie versucht, positiv zu bleiben und trotzdem Abschied zu nehmen. Abschied von ihrer Kindheit im Haus. Eines Tages sieht sie einen Aushang im Park. Ein Plüschtier ging verloren. Obwohl Emma trauert, geht ihr Lillis Aushang und auch Lilli selbst sehr zu Herzen. Ihre Sicht auf Dan, den Aushang-Schreiber, fand ich etwas verklärt und übertrieben. Sie bleibt aber auch realistisch und setzt sich mit ihren Taten in der Vergangenheit auseinander. Dies mochte ich sehr.

Dan selber sprüht vor Energie. Er hat eine gewinnende Art, ist aufgeschlossen und freundlich. Sein Schweigen zur gemeinsamen Vergangenheit konnte ich nicht verstehen und war mir etwas zu kindisch. Doch wahrscheinlich war es seine Unsicherheit, welche aus ihm sprach. 

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und trifft die Weihnachtsstimmung auf den Punkt. Sie ist romantisch und schön. Die Beschreibungen sind treffend und passend. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und wartet mit kaum Überraschungen auf. Nichts desto trotz passt das Buch wunderbar zu einem verschneiten Wintertag und einem warmen Tee. 

Ich vergebe dem Buch gerne 5 von 5 Weihnachtskränze.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
144 Seiten
Erscheinungsdatum 29.09.2022
Verlag Thiele Verlag
ISBN 978-3-85179-488-5
Preis Fr. 27.90

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