Ein kleines Stück von Afrika (1) - Aufbruch von Christina Rey


Inhalt

1910. Auf einer Safari in Kenia verliebt sich die junge Ivory in dieses Land und seine Tier- und Pflanzenwelt - und in den Grosswildjäger Adrian Edgecumbe. Sie hofft, dass er sein blutiges Geschäft für sie aufgeben wird, doch Adrian ist Abenteurer durch und durch. Ivy ahnt bald nach der Hochzeit, dass sie nur eine Trophäe für ihn ist. Als Adrian im Krieg als vermisst gemeldet wird, nimmt Ivy die Geschicke der Farm in ihre eigene Hand. Statt der Grosswildsafaris bietet sie Fotoaufnahmen und Beobachtungen von Tieren an. Bei der Verwaltung des Landes geht sie mutige Wege, die vielfach auf Ablehnung stossen. Entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und verliert dabei auch ihr Herz. Aber kann und darf sie aus einer engen Verbundenheit Liebe werden lassen?

Autoreninfo

Christina Rey wuchs in einer westfälischen Großstadt auf. Sie studierte Geschichte und Soziologie und engagierte sich anschließend in sozialen Projekten im In- und Ausland. Unter anderem unterstützt sie in Ostafrika eine Schule für Straßenkinder. Besondere Freude findet sie daran, andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Bei einer Fotosafari durch Kenia erwachte ihre Begeisterung für dieses facettenreiche Land und seine Natur.

Meine Meinung

Ivory lebt gut situiert in London. Als sie ihren Vater auf eine Safari nach Afrika begleiten darf, ändert sich ihr Leben von Grund auf. Sie lernt das Land, die Leute und vor allem die Tierwelt kennen und lieben. Auch wenn sie die Jagd hasst, verliebt sie sich in den Grosswildjäger Adrian. Nach der Hochzeit entwickelt sich ihr Leben aber anders als gedacht. Als der Krieg auch Afrika erreicht, macht sich Adrian auf den Weg in ein neues Abenteuer und lässt sie alleine mit der Farm zurück. Ivory ändert das Angebot der Farm und führt diese erfolgreich weiter. Sie öffnet auch ihr Herz für einen neuen Mann. Doch für diese Beziehung benötigt es Mut.

Ich mochte die Geschichte rund um Ivory sehr gerne. Die junge Frau ist neugierig aufs Leben und bleibt ihren Prinzipien treu. Dies hat mir sehr imponiert. Sie ist ohne Vorurteile, geht offen auf die Menschen zu und versucht sich anzupassen. Sie lernt die Sprache und bleibt den Tieren wie auch der Natur respektvoll. Sie trifft viele interessante Leute und Charakteren, welche dem Buch verschiedene Wendungen geben. Die Entwicklung von Ivy fand ich sehr schön. Sie kommt als junge, unerfahrenes Mädchen nach Afrika und wird zu einer selbstbewussten, loyalen jungen Frau. Die Männer in ihrem Leben sind unglaublich verschieden und nicht jeder war mir sympathisch. Ganz und gar nicht :-)

Die ganze Grosswildjagd liess mich emotional werden. Wie auch Ivory hatte ich mit der Art und Weise extrem Mühe. Die Arroganz der Weissen gegenüber der verschiedenen Völker, die "Jagd" nach Trophäen und die Macht der Männer - phuu.. Da sich dies aber genauso abgespielt hat, fand ich es toll, hat die Autorin daran festgehalten. 

Die kurzweilige Geschichte liess mich in Afrika schwelgen, kämpfen und hoffen. Ich vergebe gerne 5 von 5 Elefantenbabys und freue mich sehr auf den zweiten Teil.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
416 Seiten
Erscheinungsdatum 30.09.2022
Verlag Lübbe Verlag
ISBN 978-3-7857-2820-8
Preis Fr. 25.90

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