Kristoffer Bark (2) - Witwenwald von Anna Jansson


Inhalt

Sechs Monate nach der dramatischen Suche nach seiner Tochter ist bei Kristoffer Bark eines unverändert: Er blättert immer noch in den staubigen Akten ungelöster Cold Cases. Gerade befasst er sich mit dem Fall Emelie Kartmann, die vor Jahren grausam ermordet wurde. Das Opfer hatte zuvor angegeben, gestalkt zu werden. Doch bevor Kristoffer sich in den Fall vertiefen kann, wird plötzlich der Mann seiner ewig krankgeschriebenen Kollegin Sara Bredow ermordet, und im Zuge seiner Ermittlungen stellt Kristoffer fest, dass Sara ähnlichen Belästigungen ausgesetzt ist wie einst Emelie. Gibt es eine Verbindung zwischen den Fällen? Wenn ja, schwebt seine Kollegin in tödlicher Gefahr …

Autoreninfo

Die Schwedin Anna Jansson gehört zu den erfolgreichsten Schriftsteller*innen ihres Landes. In mehr als zwanzig Jahren hat sie über 60 Bücher geschrieben; als gebürtige Gotländerin ist sie bekannt für ihre Krimireihe Maria Wern, Kripo Gotland. Allein in ihrem Heimatland haben sich Janssons Bücher über vier Millionen Mal verkauft, und sie werden in 17 Sprachen übersetzt. Mit dem Polizisten Kristoffer Bark hat sie einen neuen charismatischen sowie abgründigen Ermittler geschaffen, der im schwedischen Örebro Cold Cases löst. Hier lebt Jansson selbst und recherchiert an den malerischen Originalschauplätzen.

Meine Meinung

Anna Jansson hat einen flüssigen Krimi geschrieben. Witwenwald ist nicht bluttriefend oder strotz vor Gewalt. Nein, es ist Material welches man gut verfilmen und am Sonntagabend zur Hauptsendezeit ausstrahlen könnte. 

In "Witwenwald" lernen wir vor allem Sara Bredow, ihre Familie und ihr Umfeld kennen. Im ersten Band erfuhren wir lediglich, dass es ihr nicht gut geht, sie aber ein Teil von Kristoffer Barks Team ist. Dieser wiederum kämpft immer noch mit seinen Problemen, vorallem das Schlafwandeln und seine Umgang mit aufsteigender Wut sind ab und an Thema. Mia Berger, seine Therapeutin, ist ebenfalls mit von der Partie. Nur noch ab und an taucht seine Ex-Frau Ella auf. Die Autorin schafft es somit, neuen Personen Platz zu geben. 

Die Story ist happig, jedoch liegt sie einem nicht zu schwer auf. Es dreht sich vorallem um psychische Machtspielchen und um Vertrauen. Die Verknüpfung des aktuellen Falls rund um die Familie von Sara Bredow und dem Cold Case von Emilie gelingt gut. Man fängt selber an zu rätseln wo der gemeinsame Nenner und somit der entscheidene Punkt zur Falllösung liegt. Ab und an plätschert die Geschichte vor sich hin, aber immer in einem Mass, welches noch erträglich ist. Das Buch eignet sich somit sehr gut zum Pendeln. Bevor es nämlich eintönig wird, erreicht man die Zieldestination und freut sich auf die Rückfahrt mit Kristoffer und seinem Team. 

Im letzten Drittel des Buches hatte ich eine Eingebung, wer der Täter sein könnte und ich lag richtig. Ist mir noch nie passiert, aber es war spannend zu verfolgen ob ich tatsächlich richtig geraten habe. 

Ein guter Krimi, welcher auf alle Fälle Lust auf den nächsten Band macht. Auf Grund des Endes, weiss man dass Kristoffer weiter ermitteln wird. 

Ich vergebe gerne 4 von 5 Fentanyl Pflaster.



Buchinfos

Einband Taschenbuch
528 Seiten
Erscheinungsdatum 09.11.2022
Verlag blanvalet Verlag
ISBN 978-3-7341-1161-7
Preis Fr. 18.90

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