Elefanten weinen nicht von Gesa Neitzel


Inhalt

Es ist ein ganz gewöhnlicher Morgen in der Savanne – anscheinend zumindest. Matti, die kleine Manguste, wacht auf und möchte das Näschen ins Freie recken. Nur, das geht nicht! Vor dem Eingang seines Baues hockt ein riesengraues Dings mit faltigem, borstigem Popo und versperrt Matti Weg und Sicht. Das ist Elias, der alte Elefant. Er ist sehr, sehr traurig – aber er hat verinnerlicht, dass Elefanten nicht weinen. Dabei würde er doch so gerne … Also sitzt Elias da so rum, seufzt und weiss nicht weiter. Zum Glück ist Matti ziemlich nett und auch ganz schön schlau.

Autoreninfo

Gesa Neitzel ist eine deutsche Sachbuch-Autorin mit dem Schwerpunkt auf Afrika, Safaris und Umweltschutz. Sie war Fernsehredakteurin in Berlin, bevor sie sich in 2015 zum Safari-Guide im südlichen Afrika ausbilden liess. Die kommenden fünf Jahre verbrachte sie auf Recherche-Reisen und Safaris mit Gästen auf dem afrikanischen Kontinent; unter anderem in Botswana, Namibia, Sambia, Uganda, Malawi und Tansania. Während der Corona-Pandemie begleitete sie ihren Partner Frank in seine Heimat Australien. Dort widmet sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben und lernt zudem die hier ansässigen Kängurus, Koalas und Wale kennen. 2016 erschien ihr Spiegel-Bestseller “Frühstück mit Elefanten”, 2019 folgte mit “The Wonderful Wild” ihre Anleitung für ein wildes Leben, ebenfalls ein Spiegel-Bestseller. In 2021 erschien mit “Löwenherzen” die Fortsetzung zu ihrem Debüt, sowie ihr veganes Camping-Kochbuch “Safari Kitchen.”.

Julian Meyer wuchs in der Lüneburger Heide auf und studierte in Münster Illustration. Er lebt heute mit seiner Familie in Hamburg, wo er als freier Illustrator Geschichten für Kinder illustriert.

Meine Meinung

Dieses Bilderbuch entführt die Leser direkt nach Afrika. Dieses Land ist der Autorin sehr bekannt. Ich habe schon ihr Buch "Frühstück mit Elefanten" gelesen und war fasziniert. Ich war sehr neugierig auf ihr erstes Bilderbuch.

Dabei geht es um Matti, die Manguste und Elias, den Elefanten. Als erstes fand ich es sehr interessant, eine Manguste als Tier in der Geschichte zu haben. Es ist nämlich nicht so ein bekanntes Tier und sicher nicht das erste, welches dem Leser beim Land Afrika in den Sinn kommt. Elias ist unglaublich traurig. Er darf nämlich nicht weinen. Matti lässt dies nicht gelten und zeigt ihm eine neue Sicht auf die Dinge.

Erwartungen stehen viel unausgesprochen im Raum. Die Person "man" hat ein grosses Gewicht. "Man" weint nicht, "Man" sollte den Kehricht raustragen, "Man" hat keine Angst und SOLL noch viel. Vieles wird in Schubladen gesteckt und nicht hinterfragt. Zum Glück ändert sich dies langsam. Matti zeigt Elias, dass viele Tiere sich nicht an die Erwartungen und unausgesprochenem halten müssen. Gefühle sind, wie sie sind und darauf darf gehört werden. Nein, muss gehört werden. Nur weil vieles seit Jahren so war, muss es nicht so bleiben. Auch das Thema Herde darf etwas offener gestaltet werden. Und so werden zwei völlig unterschiedliche Tiere aus der Savanne eine Herde.  Wer weiss, wer sich ihnen noch alles anschliesst. 

Die Bilder sind farbenfroh und grossflächig. Es sind auch überall noch andere Savannentiere zu sehen, was ich sehr schön fand. Hinten im Buch sind auf einer Doppelseite insgesamt 5 Fakten zu Mangusten und Elefanten aufgeführt. Drei Elefanten- und zwei Mangustenfakten. Sehr interessante und imposante Sachinformationen.

Ich vergebe dem Bilderbuch gerne 5 von 5 Freundschaften.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
32 Seiten
Erscheinungsdatum 27.01.2022
Verlag Carlsen Verlag
ISBN 978-3-551-52175-0
Preis Fr. 19.90


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