Janosch Janssen (1) - Totes Moor von Lars Engels


Inhalt

Im Morgennebel stossen Wanderer im Roten Moor auf die Leiche einer jungen Frau. Die Kriminalpolizei identifiziert sie wenig später als Matilda Nolte, die 2009 nach einer Abiparty spurlos verschwand. Für Kommissar Janosch Janssen ist die Entdeckung ein Schock: Matilda war seine heimliche Jugendliebe. Und sein Vater damals der Hauptverdächtige, der dem Druck der schonungslosen Ermittlungen nicht standhielt und Suizid beging. Um seinen Vater zu entlasten und Matildas Mörder zu finden, muss Janosch ausgerechnet mit Kriminaloberrätin Diana Quester zusammenarbeiten. Die Ermittlerin, die er für den Freitod seines Vaters verantwortlich macht ...

Autoreninfo

Lars Engels, Jahrgang 1992, ist Werbetexter und Autor. So oft wie möglich zieht es ihn vom Schreibtisch weg in die Natur, um neue Inspiration zu sammeln. Er lebt in Neuss, doch die Geschichten von der Moorlandschaft an der Rhön haben ihn schon immer fasziniert.

Meine Meinung

Voller Vorfreude habe ich mich auf diesen Krimi gestürzt. Schliesslich wurde er von einem Schriftsteller im Pseudonym geschrieben, welcher eine unglaublich tolle Serie geschrieben hatte. Meine Erwartungen waren sehr hoch. Jetzt fällt es mir aber nicht so leicht, meine Meinung in Worte zu fassen. Denn der Krimi ist anders - weniger blutig, weniger spannend, darum wahrscheinlich auch das Pseudonym?

Janosch Janssen war in seiner Jugendzeit verliebt. In Matilda Nolte, welche nach ihrem Abiball einen Unfall verursachte und nach dem Notruf verschwand. Nun wird eines Tages die Leiche im Moor gefunden und die ganze Geschichte soll nun aufgedeckt werden. Janoschs Vater war damals einer der Hauptverdächtigen und hat sich kurz darauf das Leben genommen. Er findet eine zusätzliche Spur und wird so in die Ermittlungsgruppe aufgenommen. Die Leiterin und er sind sich aber überhaupt nicht grün.

Der Schreibstil ist einfach und die Geschichte findet auf zwei Ebenen statt. Man begleitet Lars und seine Chefin Diana Quester bei den Ermittlungen und wird in die Zeit vor Matildas Verschwinden katapultiert. Dabei erfährt man aus der Vorgeschichte und ein ganzes Bild erscheint immer mehr. Die Charakteren sind schrullig und speziell. Janosch kümmert sich um seine demente Mutter, ist stur und nimmt Diana Quester die Vergangenheit übel. Er ermittelt selber und stösst öfters auf Gegenwind. Schliesslich kennt er fast alle Personen aus seiner Kindheit. Diana war mir überhaupt nicht sympathisch. Ich konnte zu ihr kaum eine Bindung aufbauen. Die Zusammenarbeit von Diana und Janosch fand ich sehr gestelzt und nicht wirklich realistisch. Auch wenn das Thema Kleinstadt und Filz aus Mitwisser nicht neu war, waren am Schluss ziemlich viele Leute beteiligt. Leider fand ich die Spannung mittelmässig und habe mir etwas mehr erhofft.

Ein solider Krimi Auftakt mit Luft nach oben. Ich vergebe gerne 3,5 von 5 Mixtapes.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
384 Seiten
Erscheinungsdatum 26.01.2023
Verlag Ullstein Verlag
ISBN 978-3-548-06627-1
Preis Fr. 18.90

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wie es bei mir weitergeht und Bücher im Januar

Leo Asker (1) - Stille Falle von Anders de la Motte

Bücher im September