A Casa (Band 2) von Claudio del Principe


Inhalt

Kaum einer schreibt so sinnlich über Zutaten und die Zubereitung von Essen wie Claudio Del Principe. »Wenn ich in der Küche stehe, füllt sich die Zeit mit Schönheit.« In den einfachsten Zutaten und simpelsten Gerichten findet er den wahren Genuss und darüber hinaus den Sinn des Lebens. Denn Claudio Del Principes Gedanken ums Essen sind immer verknüpft mit der Würdigung des Handwerks, der Wertschätzung von Erzeugern und Lebensmitteln und dem Hochhalten einer echten Esskultur. Im zweiten Band des erfolgreichen Kochtagebuchs »a casa« geht es vertieft ans Backen mit seiner mittlerweile famosen »Bianca«, der selbst gezüchteten Mutterhefe. Die jüngste Reise führt ins Feld der Fermentation. Claudio Del Principe lässt uns Bewährtes neu entdecken und Neues beherzt erkunden. Er schärft den Blick, schult den Geschmack und gibt uns ein sicheres Geleit für entspanntes Kochen mit saisonalem Gespür. Ein Kochbuch voller Inspiration und Liebe für gutes Essen. Und zwar jeden Tag.

Autoreninfo

Claudio Del Principe ist Texter, Storyteller und erfolgreicher Autor von bisher neun mehrfach ausgezeichneten Kochbüchern. Er ist Kolumnist, gefragter Referent und leitet Workshops für Pasta und »Lievito Madre«.
Sein Blog »Anonyme Köche« gilt als Perle unter den deutschsprachigen Foodblogs. Er liebt die Reduktion aufs Wesentliche - beim Kochen, Schreiben und Fotografieren - und entfacht damit die Leidenschaft fürs Kochen und Geniessen, die in so vielen von uns schlummert.


Meine Meinung

Dieses Kochbuch ist eine Offenbarung. Und aus meiner Sicht ganz zurecht ausgezeichnet worden. Claudio del Principe ist offen und ehrlich. Und dies spiegelt sich in seiner Küche und seinen Rezepten wieder. Schnörkellos, lecker und auf den Punkt gebracht. 

Das Kochbuch macht mir aber nicht nur in der Küche Freude. Seine Ehrlichkeit in den Texten dazwischen liessen mich auf dem Sofa auflachen, nicken und meinem Mann vorlesen. Das Buch verspricht ein Jahr leckeres Essen. Es beginnt im Januar mit den überaus leckeren Agnolotti al plin mit Short-Rib-Füllung und schwarzem Trüffel und Nüsslisalat und endet mit einem edel aussehenden Silvesteressen. 

Für Aussagen wie "Ein Paradebeispiel für die neue kulinarische Ignoranz" (Zitat 9. Januar) und dem Foto "Finger weg von meiner hausgemachten Lasagne" (19. Februar) feiere ich den Autor. 

Die Rezepte werden von ästhetischen Fotos begleitet und machen Lust, diese direkt auszuprobieren. Etwas anders kommen die Anleitungen daher. Die Rezepte sind als Text aufgeschrieben und man hat direkt das Gefühl, Claudio steht mit einem in der Küche und erklärt direkt, wie was gekocht werden muss. Das Essen wird gewürdigt und saisonal zubereitet. Die Esskultur wird hochgelebt und das Handwerk wertgeschätzt. 

Natürlich haben ich auch Rezepte ausprobiert. Der Risotto e fagioli ist einfach und bodenständig. Er benötigt nur wenige Zutaten, hat aber alles drin was man braucht und ist unglaublich lecker. Man kann übrigens auch die doppelte Menge machen, da er aufgewärmt am nächsten Tag noch fast besser schmeckt. 

Nicht alle gekochten Essen habe ich fotografiert. Es geht schliesslich um das miteinander und vor allem den Genuss. Und dieser steht in diesem Kochbuch an erster Stelle.

Ich vergebe dem Kochbuch gerne 5 von 5 leckere Essen.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
248 Seiten
Erscheinungsdatum 17.10.2022
Verlag AT Verlag
ISBN 978-3-03902-180-2
Preis Fr. 43.90

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