Das Leuchten von Lavendel von Hannah Luis


Inhalt

Mit einem ihrer selbst gebackenen Kuchen will Emilia ihren trauernden Grossvater auf andere Gedanken bringen. Doch dann findet sie in seinem Keller einen alten Brief mit einer französischen Adresse und einem Herz aus Lavendelblüten, das den Namen Jette umrankt. Von einer Jette hat jedoch noch nie jemand aus der Familie gehört. Ihr Opa weigert sich, darüber zu sprechen. Also reist Emilia in die Provence, um nach der Unbekannten zu suchen. Sie hilft bei der Ernte auf der Lavendelfarm, auf der bereits ihr Grossvater in jungen Jahren gearbeitet hat. Verzaubert vom magischen Licht und dem verführerischen Duft, kommt Emilia dem Rätsel des Lavendelherzens schliesslich auf die Spur. Als sie dem attraktiven Besitzer der benachbarten Farm begegnet, muss sie sich jedoch fragen, warum ihr eigenes Herz plötzlich schneller schlägt.

Autoreninfo

Hannah Luis studierte Skandinavistik, Publizistik und Sozialanthropologie in Bochum und Kopenhagen. Nach verschiedenen Stationen in Australien, England und der Schweiz kehrte sie nach Deutschland zurück. Heute lebt und schreibt sie in Essen, aber es zieht sie noch immer regelmäßig in die Ferne. Sie liebt es, Rezepte aus anderen Ländern mitzubringen und zu Hause auszuprobieren.

Meine Meinung

Emily und Diana, Cousinen, helfen ihrem Opa nach einem Verlust den Keller auszuräumen. Dabei finden sie einen Brief und ein Lavendelherz. Die zwei jungen Frauen vermuten eine alte Liebe und möchten gerne Antworten. Opa Werner ist aber wortkarg und umschifft das Thema gekonnt. Da sich die Arbeitssituation von Emilie ändert, macht sie sich auf den Weg als Erntehelferin in die Provence. Doch auch dort wird eisig geschwiegen. Emilie verliebt sich in Land und Leute und kommt der Vergangenheit des Opas immer mehr auf die Spur. Dass dies ihre eigene Geschichte beeinflusst, damit hat sie nicht gerechnet.

Die Autorin beschreibt Land und Leute sehr gekonnt und ich fühlte mich direkt in die Lavendelfelder versetzt. Emilies Kochkunst ist appetitanregend und der Leser wird mit einem Rezept auf der Umschlagseite überrascht. Leider war mir Emilie nicht immer sympathisch, was etwas schade war. Dass sie sich so vehement gegen die Wünsche ihres Opas stellt und dies auch ab und an wie ein Elefant im Porzellanladen, fand ich unglücklich. Diana war mir zu überspitzt und aufgedreht. Ein paar Nebenfiguren fand ich überaus charmant.

Die Geschichte ist sicherlich eine leichte Sommerlektüre. Bei mir hat sie aber mit der Umgebung, den typischen französischen Patisserie Leckereien und der Zukunftsaussicht von Ferienhäusern mit Blick auf die Lavendelfelder gepunktet. 

Ein schöner Sommerroman, welcher ich gerne am französischen Atlantik gelesen habe. Ich vergebe gerne 4 von 5 Lavendelfelder.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
544 Seiten
Erscheinungsdatum 11.05.2023
Verlag Heyne Verlag
ISBN 978-3-453-42737-2
Preis Fr. 17.90

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