Dunkelhaus von Jan-Erik Fjell


Inhalt

In Oslo steckt Kommissar Anton Brekke mitten in einer Mordermittlung, als ihn eine schreckliche Nachricht ereilt. Sein ehemaliger Mentor und Kollege Harald Uteng ist von seinem Hausboot gestürzt und ertrunken. Scheinbar ein tragischer Unfall. Doch Anton geht der Sache nach. Denn sein Freund wirkte vor seinem Tod an einem Podcast über einen schockierenden alten Fall mit, der ihn nie losliess und an dem auch Anton als junger Polizist beteiligt war: der Mord an einem 17-jährigen Mädchen, dessen blutüberströmte Leiche man in einer verlassenen Hütte im Wald fand. Hatte Uteng eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben? Auf der Suche nach der Wahrheit steht Anton schon bald vor einem dunklen Abgrund …

Autoreninfo

Jan-Erik Fjell wurde 1982 geboren und wuchs bei Fredrikstad im Osten des Oslofjords auf. Er studierte Informatik, heute ist er als Radiomoderator tätig und widmet sich dem Schreiben von Kriminalromanen. Er zählt zu den erfolgreichsten Krimiautoren Norwegens und wurde mit dem renommierten Preis des norwegischen Buchhandels und dem Frederik-Preis ausgezeichnet. Seine Thriller um den Kommissar Anton Brekke stürmen in Norwegen regelmäßig die Bestsellerlisten.

Meine Meinung

Dies ist schon der siebte Band der Serie, für mich aber erst der zweite gelesene Band mit Anton Brekke und Magnus Torp. Magnus mag ich rein schon wegen der Tatsache, dass er einen 911er fährt. Und so merkt man, wie man sich irgendwie auch auf kleine Dinge im Buch konzentriert. Wann holt er den Wagen hervor, wie beschleunigt er usw. Wie auch immer, konzentrieren wir uns auf den neusten Fall. Wobei, bei den Fahrzeugen muss ich nochmals einhaken. Da ist Fjell ein Fehler unterlaufen. Brekke umkreist einen Tesla um dann unterhalb des Kühlergrills etwas festzustellen. Ein Kühlergrill am Tesla? Wohl kaum.

So, jetzt aber, Konzentration auf das Wesentliche. Anton Brekke erhält die tragische Nachricht, dass sein Mentor Harald Uteng verstorben ist. Doch war es wirklich ein Unfall im Suff? Brekke beginnt zu ermitteln und stösst auf einen Podcast, bei welchem der interviewscheue Uteng mitgemacht hat. Sogar drei Folgen waren geplant, passt irgendwie nicht.

Wir lernen in "Dunkelhaus" auch viel über die Anfangsjahre von Brekke als Polizist. Denn er sieht sich plötzlich mit einem alten Fall konfrontiert, in welchem er zu Beginn seiner Karriere mit Uteng ermittelte. Dies eröffnet eine Vielzahl an Erzählsträngen, welche durch Jan-Erik Fjell geschickt gesponnen und verwebt werden. Man verliert nie den Faden (Wortspiel :-) ). Es gelingt Brekke und Torp den Fall zu lösen, jedoch verlieren sie auch kurz einen diesen Fäden aus den Augen. Dies eröffnet wunderbar den Einstieg um einen dritten Band zu veröffentlichen. Sehr offensichtlich gemacht. Aber gerade dies mochte ich. Man muss nicht spekulieren ob da noch was kommt. Da wird was kommen. 

Ich mochte Dunkelhaus. Das Tempo ist überschaubar, aber gegen Schluss zieht es gemütlich noch etwas an. 4 von 5 Steinhütten von meiner Seite für diesen Thriller.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
416 Seiten
Erscheinungsdatum 16.11.2023
Verlag Goldmann Verlag
ISBN 978-3-442-20659-9
Preis Fr. 25.90

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