Yoko von Bernhard Aichner


Inhalt

Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist erfüllt von Leichtigkeit, doch von einem Moment zum anderen zerbricht alles.

Yoko liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, einem kleinen Hund im Hinterhof zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Der Hund stirbt. Und Yokos Albtraum beginnt.

Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Wie viel Leid über sie hereinbrechen und mit welch ungeahnter Härte sie sich dafür rächen wird. Ihr wird alles genommen, was ihr lieb ist. Und deshalb schlägt Yoko zurück. Erbarmungslos.

Autoreninfo

Bernhard Aichner, geboren 1972, lebt in Innsbruck und im Südburgenland. Nach seinem Germanistikstudium arbeitete er als Fotojournalist und anschließend vierzehn Jahre lang als Werbefotograf. Er schrieb mehrere Hörspiele und Romane, bis er 2014 mit seinem Thriller «Totenfrau» den internationalen Durchbruch als Autor feierte. Seine Bücher wurden in 16 Sprachen übersetzt, die «Totenfrau»-Trilogie von Netflix und dem ORF verfilmt. Die zweite Staffel kommt Ende 2024.Mit einer Million verkauften Exemplaren zählt Aichner zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Thrillerautoren. Er hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, darunter das Österreichische Staatsstipendium für Literatur, den Burgdorfer Krimipreis, den Crime Cologne Award, den Friedrich-Glauser-Preis, zuletzt den Fine Crime Award 2023 und das Wiesbadener Krimistipendium 2024. Die «Times» beschreibt seine Arbeit als «originell, kraftvoll und fesselnd».Neben seinen Romanen verfasst Aichner Theaterstücke, ist Veranstalter von Österreichs größtem Krimifestival und ist auch als bildender Künstler erfolgreich.

Meine Meinung

Yoko heisst Yoko wegen Yoko. Das lüfte ich schon mal, weil es auch meine erste Frage war. Die Beatles sind somit kurz ein Teil dieses Thrillers. Ja das Buch ist echt blutig und zu weilen auch etwas verrückt. Mal was anderes, darf man getrost sagen.

Das Yoko derart tief in die Scheisse gerät, kann man sich so nicht ausmalen. Der Auslöser banal, die Folgen katastrophal und die Lösung genial? Würd ich so nicht sagen. Auf alle Fälle wird Yoko zur Rächerin und Schlächterin. Ja, fast ein wenig zum Superweib. Ob ich an ihrer Stelle, oder jemand anderes, so abgestumpft geworden wäre wage ich zu bezweifeln.

Yoko ist diejenige Person die man am Besten kennenlernt in diesem Buch. Alles dreht sich um sie und trotzdem wird einem nie langweilig. Die wenigen Nebencharakteren welche vorkommen, sind gerade mit dem nötigsten Tiefgang ausgestattet. 

Yoko ist definitiv eine Empfehlung. Ein Thriller aus der Sicht einer Rächerin. Das Handeln erleben wir live und ungeschönt. Genau das mochte ich, dass man die andere Sichtweise hat. Nicht wie immer diejenige der Polizei, des Ermittlers oder dergleichen, welche dann das Verbrechen beschreibt.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
336 Seiten
Erscheinungsdatum 13.08.2024
Verlag Rowohlt Verlag
ISBN 978-3-8052-0109-4
Preis Fr. 33.90

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