Das Gesicht meines Mörders von Karen Sander


Inhalt

Als Clara aus dem Koma erwacht, ist ihr bisheriges Leben wie ausgelöscht. Sie erinnert sich weder an ihren eigenen Namen noch an ihren Ehemann, den Schriftsteller Roland Winter. Auch nicht an den Einbrecher, der sie niedergeschlagen haben soll. Freunde scheint sie keine zu haben – Roland ist ihre einzige Verbindung zur Vergangenheit. Mit seiner Hilfe wagt Clara einen Neuanfang. Bis jemand versucht, sie umzubringen. Und die junge Frau begreift, dass sie sich erinnern muss, um zu überleben. Schritt für Schritt rekonstruiert Clara ihr Leben und stösst auf eine geheimnisvolle Frau, mit der sie am Tag des Unglücks verabredet war. Und die seither spurlos verschwunden ist.

Autoreninfo

Karen Sander arbeitete als Übersetzerin und unterrichtete an der Universität, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie hat über die britische Thriller-Autorin Val McDermid promoviert. Ihre Bücher wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und haben allein bei Rowohlt eine Gesamtauflage von über einer halben Million Exemplaren. Mit ihrem Mann lebt sie sechs Monate im Jahr in ihrer Heimatstadt Düsseldorf. Die anderen sechs Monate reist sie durch die Welt und schreibt darüber auf ihrem Blog.Mehr unter: writearoundtheworld.de

Meine Meinung

Dieses Buch ist eine Neuauflage. Der Plot ist nicht neu und kennt man auch aus anderen Büchern. Nach einem Unfall erwacht Clara mit Amnesie im Krankenhaus. Sie kann sich weder an ihren Namen noch an ihre Vergangenheit erinnern. Auch ihr Ehemann erscheint ihr fremd. Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, beginnt sie, Nachforschungen anzustellen. Dabei stößt sie auf Geheimnisse und Ungereimtheiten, die sie vor immer neue Rätsel stellen, und muss sich fragen, wem sie noch vertrauen kann.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Man liest das Buch förmlich in einem Zuge, was auch an der gekonnten Spannung liegt, die aufgebaut wird. Als Leser rätselt man gemeinsam mit Clara. Manchmal verdrehte ich jedoch die Augen, weil ich Claras Entscheidungen kaum nachvollziehen konnte. Einige ihrer Handlungen waren nicht gerade klug (nett formuliert).

Der Roman enthält einige Plot-Twists, die die Spannung aufrechterhalten oder sogar steigern. Es ist ein Krimi, der mit den Ängsten und Unsicherheiten der Protagonistin spielt und am Ende etwas überhastet aufgelöst wird. Unterhaltsam und gut gemacht – aber für mich kein Jahreshighlight.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
320 Seiten
Erscheinungsdatum 15.04.2025
Verlag Rowohlt Verlag
ISBN 978-3-499-01666-0
Preis Fr. 21.90

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Urlaub und Bücher im September

Regen, Hagel, Sommerhitze und Bücher im August

Der Bär liebt Gänse und der Fuchs auch von Kai Würbs