Love, Mom von Iliana Xander

Inhalt

Studentin Mackenzie Casper hat stets im Schatten ihrer berühmten Mutter Elizabeth gelebt, einer der bekanntesten Thriller-Autorinnen der Welt. Doch jetzt ist Elizabeth tot. Mackenzie ist nicht die Einzige die Zweifel daran hat, dass es ein tragischer Unfall war. Auf der Trauerfeier erhält sie einen mysteriösen Brief mit Seiten aus dem Tagebuch ihrer Mutter. Weitere Briefe folgen. Hatte ihre Mom Geheimnisse, die sie das Leben kosteten? Um das herauszufinden, muss Mackenzie selbst Nachforschungen anstellen. Dabei darf sie niemandem trauen. Vor allem nicht ihrer Familie.

Autoreninfo

Iliana Xander schreibt bereits seitdem sie ein Teenager war. Geheimnisse, Neid, Liebe und unfassbare Twists – all das findet man in ihren Geschichten. Mit »Love, Mom« gelang ihr das explosivste Thriller-Debüt des Jahres. Zunächst im Selfpublishing erschienen, gab es so viel Begeisterung für das Buch, dass es in kürzester Zeit weltweit für Furore sorgte und nun in zahlreichen Ländern erscheint.

Meine Meinung

Der Klappentext verspricht viel und ich war gespannt, ob sich die Erwartungen erfüllen. Wir begleiten die 20 jährige Studentin Mackenzie, welche ihre berühmte Schriftsteller-Mutter bei einem Unfall verliert. Die Beziehung der zwei war immer sehr schwierig. Auf der Trauerfeier findet Mackenzie einen Brief in der Schrift ihrer Mutter, welche ihren Tod in Frage stellt. Ein Gedanke, den Mackenzie nicht loslässt. Viele Geheimnisse in der Familie werden aufgedeckt und die junge Frau erhält Einblicke in die Vergangenheit ihrer Mutter, welche ein neues Licht auf die Mutter und ihre Familie wirft.

Der Erzählstil ist einfach und einnehmend. Die Kapitel kurz, angenehm und enden jeweils mit einem kleinen Cliffhanger, so dass man direkt weiterlesen will. Die Briefe sind spannend und eröffnen viele Fragen und Theorien, welche der Leser mit Mackenzie beantworten möchte. Die junge Frau war mir nicht immer sympathisch. Sie geht unüberlegt und mit dem Kopf durch die Wand, was ich ihrer Überforderung zuschreibe. Denn trauern tut sie nicht. Zu kompliziert war die Beziehung zwischen Tochter und Mutter. Unterstützt wird sie von ihrem besten Freund, in welchen sie insgeheim verliebt und fasziniert ist. Diese Beziehung war für mich nicht spürbar und unglaubwürdig. Obwohl ich Mackenzie die Unterstützung gegönnt habe, war für mich die aufkeimende Liebe nicht nachvollziehbar. 

Die Geschichte hat in der Mitte eine Wendung, welche für mich voraussehbar war. Danach springt der Leser in die Vergangenheit, welche all die Fragen beantwortet, welche man sich vorher gestellt hat. Dies fand ich einerseits interessant, andererseits nahm es mir die Spannung des Buches. Es gibt ein paar Längen und die Geschichte dümpelt vor sich hin. Da der Erzählstil jedoch angenehm ist, befindet man sich schnell am Schluss der Geschichte, welcher nochmals alles durcheinanderwirbelt. Ein solider Krimi, welcher unterhaltsam war, jedoch etwas an Spannung verliert. Lesenswert aber kein Muss.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
400 Seiten
Erscheinungsdatum 10.09.2025
Verlag Heyne Verlag
ISBN 978-3-453-44380-8
Preis Fr. 26.90