Liv - kein Märchen von Anne Sofie Allermann


Inhalt

Liv weiss, dass es im Wald Wölfe gibt, die gefährlich sind. Doch Opa ist gross und stark wie ein Bär. Mit ihm traut Liv sich in den Wald. Als Opa ein Reh erlegt und es auf dem Rücken nach Hause trägt, wird Liv klar: Die Menschen sind die Wölfe!


Meine Meinung

Ich mag dieses Bilderbuch sehr gerne. Es erzählt die Geschichte von Liv und ihrem Opa. Liv liebt ihren Opa und sie unternehmen viel gemeinsam und Opa hat viel zu erzählen. Als eines Tages Liv einen Rehrücken isst, kürt sie dies zu ihrem Leibgericht. Abends spazieren sie gemeinsam im Wald und Opa erzählt von den Sternen und als Gute Nacht Geschichte gibt es das Rotkäppchen. Am nächsten Morgen stehen sie früh auf und erst da wird klar - Opa ist Jäger. Er schiesst ein Reh und trägt dieses nach Hause. Er nimmt es aus, beantwortet Livs Fragen und zum Nachtessen gibt es Brot mit Käse.

Ich mag die Beziehung zwischen Liv und ihrem Opa. Er ist feinfühlig und beantwortet Livs Fragen einfach und ohne zu beschönigen. Um Fleisch auf dem Tisch zu haben, muss ein Lebewesen sterben. Kinder werden jedoch nur in Märchen verspeist. Es geht um Dankbarkeit gegenüber der Natur und unserer Nahrung, offene Gespräche und Wertschätzung. Die Bilder sind schön illustriert und auch die anspruchsvollen Sequenzen sind unaufgeregt und angenehm gezeichnet. 

Ein Bilderbuch, welches das Thema Ernährung ehrlich aber nicht überfordernd aufgreift, zu Diskussionen anregt und eine innige Grossvater-Enkelin-Beziehung zeigt. Gefällt mir ausgesprochen gut.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
40 Seiten
Erscheinungsdatum 24.09.2025
Verlag Tulipan Verlag
ISBN 978-3-86429-666-6
Preis Fr. 25.90

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