Die schöne Tote von Christi Daugherty

Die schöne Tote ; Christi Daugherty ; Rowohlt

Inhalt

Harper McClain arbeitet als Polizeireporterin bei der Savannah Daily News. Doch seit ihrem letzten Fall haben sich die Dinge dramatisch verändert: Früher in Polizeikreisen bestens vernetzt, wird sie von den Freunden von einst nun als Feindin betrachtet. Und ein Unbekannter bedroht Harper. Noch immer weiss sie nicht, wer in ihre Wohnung eingedrungen ist und eine Drohung an die Wand geschmiert hat. Harper fühlt sich auf Schritt und Tritt verfolgt. In einer trubeligen Herbstnacht wird im Herzen des touristischen Viertels der Stadt ein Mord begangen. Das Opfer ist Naomi Scott: jung und bildhübsch. Sie arbeitete als Barkeeperin in Rosie Malones Pub, ein beliebter Treffpunkt für Lokalpolitiker und Journalisten. Zeugen gibt es keine. Auf den ersten Blick scheint ein gewöhnlicher Raubüberfall aus dem Ruder gelaufen zu sein, denn NaomisTasche und Telefon fehlen. Aber zwei Tage später taucht bei Harper in der Zeitungsredaktion ein Mann auf, der sich als Naomis Vater vorstellt. Und er behauptet zu wissen, wer seine Tochter ermordet hat.

Leseprobe

Autoreninfo

Christi Daugherty arbeitete jahrelang als Gerichtsreporterin für die New York Times und die Nachrichtenagentur Reuters, u.a. in Savannah und New Orleans. Für ihre investigativen Reportagen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Als Jugendbuchautorin wurde sie mit der Bestsellerreihe «Night School» bekannt, die in 24 Ländern erscheint. Mit «Echo Killer», ihrem ersten Thriller für Erwachsene, kehrte sie zu ihren Wurzeln zurück, «Die schöne Tote» ist der zweite Band in der Reihe um Polizeireporterin Harper McClain. Die Autorin lebt mit ihrem Mann, einem Filmproduzenten, in Südengland. 

Meine Meinung

Harper arbeitet immer noch als Reporterin. Nach dem letzten Fall hat sie jedoch nicht mehr viele Freunde bei der Polizei, was ihre Arbeit etwas schwierig macht. Sie wird geschnitten und muss für ihre Informationen kämpfen. Natürlich lässt sich Harper trotzdem nicht aufhalten und bleibt hartnäckig. Als ein Mord geschieht, ist dies für Harper zuerst ein grosser Schlag. Schliesslich hat sie die Ermordete ein paar Mal gesehen. Die Polizei ist sich sicher - der Freund steckt dahinter. Harper ermittelt selber weiter und kommt einer anderen verdächtigen Person auf die Spur. Leider ist dies der Sohn eines Staatsanwaltes. Kann Harper den Mörder stellen? Und warum fühlt sie sich verfolgt?

Schon der erste Teil rund um Harper hat mich begeistert (Rezension hier). Harper ist wiederum sehr verbissen bei der Sache. Ihre Charakterstärke grenzt zu Sturheit. Überraschenderweise erhält sie aber ab und an Hilfe von ausserhalb. Zum Glück hat sie auch ihre Freundin Bonnie. Diese bekommt in diesem Band etwas mehr Platz, was ich toll fand. Schliesslich hat sie eine besondere Persönlichkeit. Auch sonst kommen ein paar Nebenpersonen mehr zu Wort. 

Christi Daugherty lässt die Spannung kontinuierlich ansteigen und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte konzentriert sich wieder auf Harper und ihre Gedanken und Ermittlungen. Als Leser ist man immer nah dabei und kann vieles nahvollziehen. Was mich etwas gestört hat, war, dass Harper im ganzen Buch nichts isst (ausser einmal einen Schokoriegel). Ansonsten spricht sie immer von Hunger, "ich sollte doch.." und einkaufen, was jedoch nie geschieht. Dass Harper ihr Energielevel nur mit Bier halten kann, fand ich unwirklich. 

Sonst hat mir das Buch sehr gefallen und ich habe es in einem Zug durchgelesen. Ich hoffe, die Autorin schreibt schon an einem nächsten Band. Ich würde mich freuen.

Ich vergebe diesem Krimi gerne 4 von 5 hartnäckige Journalisten.

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
416 Seiten
Erscheinungsdatum 15.10.2019
Verlag Rowohlt
ISBN 978-3-499-27337-7
Preis Fr. 15.90

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