Frau Morgenstern und der Verrat (2) von Marcel Huwyler


Inhalt

Violetta Morgenstern hat eine ganz eigene Vorstellung von Gut und Böse – und die kann sie in ihrem Job als Auftragsmörderin im Namen des Staates ungestraft in die Tat umsetzen. Ihr neuester Auftrag ist jedoch ungewöhnlich: Gemeinsam mit Ex-Söldner Miguel Schlunegger soll Violetta den Anschlag auf eine beliebte Politikerin aufklären. Felicitas Saminada wurde vor laufender Kamera angeschossen – ein Querschläger tötete ihre kleine Tochter. Das Ermittlerduo kommt einer Verschwörung auf die Spur, die die nationale Sicherheit gefährdet. Mysteriöse Beweise tauchen auf, Mitwisser sterben, neue Anschläge geschehen. Während Schlunegger selbst ins Schussfeld des Komplotts gerät, erfährt Morgenstern ein Familiengeheimnis, das sie fast um den Verstand bringt.

Autoreninfo

Marcel Huwyler wurde 1968 in Merenschwand geboren. Als Journalist und Autor schreibt er Reportagen und Geschichten über seine Heimat und aus der ganzen Welt. Er lebt an einem Bergsee in der Zentralschweiz.


Meine Meinung

Violettas Geschichte geht weiter. Der erste Teil der Geschichte ist für mich ein Anwärter für die Entdeckung des Jahres (Rezension hier). Da der zweite Teil schon bei mir bereit lag, konnte ich gerade weiterlesen.

Violetta hat sich bei Tell eingelebt und ist mit Miguel ein gutes Team geworden. Als eine Politikerin angeschossen wird, werden sie um Hilfe angefragt. Sie sollen die Polizei dabei unterstützen, den Tathergang zu rekonstruieren und den Schützen und Auftraggeber zu entlarfen. Miguel und Violetta forschen nach und decken immer mehr auf. Während Miguel sich um den Fall kümmert und immer tiefer gräbt, verliert er den Fokus. Und Violetta macht sich auf die Suche nach Antworten aus ihrer Familiengeschichte. Und macht eine unglaubliche Entdeckung.

Der zweite Teil geht ziemlich direkt weiter. Violetta bleibt sich selber treu. Ihre Art finde ich unglaublich witzig. Sie bleibt neugierig und ihre Ironie ist toll. Ihre Hilfsbereitschaft gegenüber IT Gerry liess mich lachen und ihre Nachforschungen privater Natur liess mich mitfiebern und raten. Auch sonst hat Mutter Helvetia wunderbar kreative Ideen und man möchte sie nie als Feindin haben.

Marcel Huwyler hat einen flüssigen Erzählstil. Ab und an tauchen ein paar schweizerdeutsche Ausdrücke auf, was ich überaus passend fand. Und dass es der Autor schafft, den Titel des ersten Buches so gekonnt gegen Schluss in die Geschichte zu bauen - Hut ab!

Der zweite Band ist abwechslungsreich und unglaublich unterhaltsam. Ein paar lose Fäden gibt es aber in diesem Band und ich bin sehr gespannt, ob diese im dritten Band aufgelöst werden. Dieser ist für den Herbst 2021 geplant. Ich hoffe, Herr Huwyler hat einen riesigen Schreibfluss und das Buch erscheint vielleicht früher. Ich mag kaum mehr warten.

Ich vergebe diesem Buch gerne 5 von 5 Tell-Aufträge.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband Taschenbuch
320 Seiten
Erscheinungsdatum 24.09.2020
Verlag Grafit Verlag
ISBN 978-3-89425-756-9
Preis Fr. 19.90

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