Die Kuh im Pool von Sandra Niermeyer


Inhalt

In diesen Sommerferien ist wirklich alles anders: Nicht nur dass für Rike, Valli und Jannis der Urlaub gestrichen wurde, in ihrem Pool schwimmt auch noch eine Kuh. Ein Hochlandrind, um ganz genau zu sein. Schnell steht für die drei fest: Die Kuh muss bleiben! Aber ihre Eltern werden von diesem Plan bestimmt alles andere als begeistert sein. Und was werden erst die Nachbarn sagen? Ein geniales Versteck muss her.

Autoreninfo

Sandra Niermeyer lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf zwischen Würzburg und Schweinfurt. Sie schreibt Kurzgeschichten und Erzählungen für Anthologien und Zeitschriften und hat schon zahlreiche Literaturpreise gewonnen..

Caroline Opheys machte ihren Abschluss in Kommunikationsdesign und arbeitete anschliessend für verschiedene Werbeagenturen, bis sie die Illustration für sich entdeckte. Am liebsten zeichnet sie bei guter Musik oder einem Podcast und geht zur Inspiration hinaus in die Natur oder ins Café. Sie lebt in Düsseldorf.

Meine Meinung

Valentina "Valli", Marike "Rike" und Jannis sind drei Geschwister. Sie verbringen gerade ihre Sommerferien zu Hause. Sie fahren nicht in den Urlaub, da ihre Eltern Workaholics sind. Sie sind dauernd am Handy und unterwegs und die Kinder sind allein daheim. Als eines Tages ein Hochlandrind in ihrem Pool auftaucht, zieht das Chaos ein. Schliesslich dürfen weder die Eltern noch die Nachbarn davon wissen. Doch wo versteckt man ein Hochlandrind?

Von Sandra Niermeyer habe ich letztes Jahr das Buch "9 Tage mit Okapi" gelesen und war begeistert (Rezension hier). Natürlich habe ich mich sehr auf gefreut und die Messlatte war sehr hoch. Der Schreibstil ist wieder flüssig und leicht und wird durch treffende Zeichnungen von Caroline Opheys unterstützt. Die Kinder sind sympathisch und vor allem sehr kreativ. Sie sind clever und wissen sich zu helfen. Die verschiedenen Situationen sind unglaublich witzig und lassen die Leser oft lachen. Die unterhaltsame Geschichte enthält sehr viel und so ist das Tempo durchgehend hoch. 

Nebst Rike kommt auch das Hochlandrind zu Wort. Dies fand ich wirklich toll. Gestaltet ist dies super - die Schrift hat eine andere Farbe und sogar das Hochlandrind ist als Bild abgebildet. So kommt noch eine ganz andere Sichtweise ins Buch.

Was für mich ein sehr trauriges Thema im Buch war, waren die Eltern. Sie sind so mit Arbeiten beschäftigt und vergessen ihre Kinder vollends. Alles wird den Kindern überlassen und sie merken nicht mal, als diese mal in der Nacht verschwinden. Es grenzt an Ignoranz und manchmal machte mich dies echt sauer. Zum Glück kriegen sie gegen Schluss die Kurve.

Was mir auch sehr gefallen hat, war, dass man nebenbei sehr viel über die Kühe und Hochlandrinder lernt. Viele Sachinformationen werden nebenbei in die Geschichte eingefügt. Auch fand ich es lustig, dass die Kinder sich Gedanken über ihre Nahrung machen und verschiedene Anpassungen tätigen.

Eine wirklich unterhaltsame Geschwistergeschichte, welche zu Recht mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Die Familiengeschichte erhält von mir 5 von 5 Haustiere.

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsbuch.

Buchinfos

Einband gebundene Ausgabe
224 Seiten
Erscheinungsdatum 19.01.2021
Verlag Magellan Verlag
ISBN 978-3-7348-4151-4
Preis Fr. 19.90

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